Gunzenhausen: Biker erhalten Pumptrack-Anlage

18.11.2018, 18:16 Uhr
Gunzenhausen: Biker erhalten Pumptrack-Anlage

© Radquartier/obs

Für alle, die mit dem Begriff "Pumptrack" noch nicht so viel anfangen können — das allwissende Online-Lexikon Wikipedia erklärt ihn so: "Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke (engl. kurz: track). Das Ziel ist es, darauf, ohne zu treten, durch Hochdrücken (engl. pumping) des Körpers aus der Tiefe am Rad Geschwindigkeit aufzubauen. Ein Pumptrack ist als Rundkurs meist aus Erde oder Lehm geschaffen. Der etwa ein Meter breite "Biketrail" ist mit Wellen und weiteren Elementen wie Steilwandkurven oder Sprüngen versehen. Neuere Varianten werden mit harten Oberflächenmaterialien wie Asphalt oder Beton gestaltet. Die feste Oberfläche hat Vorteile bei der Instandhaltung und der Vielfalt der Nutzergruppen. So können Asphalt- und Betonanlagen auch mit Skateboards, Mini-Rollern und sogar Inline-Skates genutzt werden."

Unter der Voraussetzung, dass für den welligen Radl-Rundkurs Zuschüsse aus dem sogenannten Leader-Fördertopf fließen, die Rede ist von etwa 60 Prozent, soll also im tiefen Süden der Stadt die 90 000 Euro teure Pumptrack-Variante 3 entstehen, die den Bikern 500 Quadratmeter asphaltierte Strecke bietet. Sowohl das Stadtbauamt wie auch die Stadträte sprachen sich für diese Lösung aus, das sie auch Platz für kleinere Kinder biete — und das für "relativ wenig Mehrkosten", so CSU-Stadtrat Karl Gutmann.

Variante 1 (320 Quadratmeter Piste) hatte das Stadtbauamt mit 70 000 Euro kalkuliert, Variante 2 (420 Quadratmeter) würde mit etwa 80 000 Euro zu Buche schlagen. Und nachdem der stellvertretende Stadtbaumeister Thomas Hinterleitner auf Nachfrage von Dr. Werner Winter erklärt hatte, dass sich der Pflegeaufwand im Vergleich zu derzeitigen Situation nicht wesentlich erhöhen werde, war der Weg frei für eine einstimmige Entscheidung.

Im Haushaltsentwurf für 2019 ist die erforderliche Summe vorgesehen. Wenn der Stadtrat sie absegnet, wird der Bau der Anlage wohl im nächsten Jahr über die Bühne gehen.

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