Gunzenhausen: Neustart des Kunstforums

22.6.2020, 16:31 Uhr
Gunzenhausen: Neustart des Kunstforums

© Johannes Vetter

Der Künstler mit Wurzeln in Aschaffenburg lebt inzwischen in Ornbau im Landkreis Ansbach. Er gilt als "Meister des Grauens". In seinen fotorealistisch gemalten Werken schwingt stets etwas Verstörendes mit, etwas subtil Furchterregendes, das sich dem Betrachter oft erst auf den zweiten Blick offenbart. Dadurch gewinnen seine großformatigen Werke eine ganz besondere Präsenz und intensive Aura.

Das Kunstforum nennt Vetter einen "absolut aufsehenerregenden Realisten" und findet, dass man sich für diese Zeit keinen passenderen Künstler hätte einladen können. Immerhin konfrontiere einen die aktuelle Corna-Pandemie ja auch mit einem Feind, dessen Präsenz weniger greif- als spürbar ist.

Johannes Vetter, 1979 in München geboren, absolvierte zuerst eine Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer, bevor er 2003 zum Studium an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste nach Karlsruhe kam. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Einzel- und Gruppenausstellungen hatte Vetter unter anderem in Basel, Freiburg, Stuttgart, Halle/Saale, Karlsruhe, Salzburg, München und Essen.

Die Ausstellung in Gunzenhausen ist mit dem Titel "Eine andere Sicht der Dinge . . ." überschrieben. Die Eröffnung findet am Sonntag, 28. Juni, um 11 Uhr im M 11 statt. Die Laudatio hält der zweite Vorsitzende des Kunstforums Fränkisches Seenland, Holger Pütz-von Fabeck. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung im M11 am Marktplatz 11 in Gunzenhausen hat bis 19. Juli jeweils am Samstag und am Sonntag jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

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