Gunzenhausen: Schöne Aufgabe für Angelika Ewelt

24.10.2019, 06:12 Uhr
Gunzenhausen: Schöne Aufgabe für Angelika Ewelt

© Foto: Tina Ellinger

Genau dort, allerdings noch am alten Standort im Haus Silo, hat Angelika Ewelt damals ihre Ausbildung zur Erzieherin absolviert. Die 51-Jährige stammt aus Gunzenhausen, und ihr erstes Berufspraktikum führte sie 1984/85 in den Kindergarten der Hensoltshöhe, dessen Neubau in der Lindleinswasenstraße jetzt ihre neue Wirkungsstätte geworden ist. 18 Jahre lang arbeitete die Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder als Erzieherin in verschiedenen Einrichtungen in der Region, auch in leitender Position.

Mit 44 Jahren studierte sie Kindheitspädagogik in München. "Das war ein echter Glücksgriff", ist Angelika Ewelt überzeugt, konnte sie doch hierbei ihren reichen Erfahrungsschatz einbringen und ihr Wissen erweitern. Ihr beruflicher Werdegang führte sie als Dozentin an die Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg – und jetzt an den "Sonnenhof" in Gunzenhausen.

"Ich habe noch nie so wohnortnah gearbeitet und genieße es sehr, zu Fuß zur Arbeit gehen zu können", erzählt sie. Das Familienzentrum ist kein komplettes Neuland für sie, kannte sie die Einrichtung doch bereits aus ihrer Funktion als pädagogische Qualitätsbegleitung. Auch die Stiftung Hensoltshöhe und die christliche Prägung kennt sie von Kindesbeinen an: Ihr Vater war Schuhmacher und Polsterer auf der Höh’, "ich bin da quasi hineingewachsen." In der großen Einrichtung, in der insgesamt 150 Kinder betreut werden, begegnen sich täglich unterschiedliche Religionen. Eine Herausforderung, die Respekt vor anderen Kulturen fordere, wie Angelika Ewelt deutlich macht: "Vor Gott ist jeder gleich."

Gunzenhausen: Schöne Aufgabe für Angelika Ewelt

© Foto: Horst Kuhn

In der Anfangszeit nahm sie noch überwiegend die Rolle der Beobachterin und Begleiterin ein. "Ich schaue, was hier alles drin steckt." Ihr Hauptaugenmerk liege dabei auf den Fragen: "Was brauchen die Kinder? Was brauchen die Mitarbeiter?" Dazu komme die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.

"Wir bilden hier das Alter von null bis hundert ab", meint sie mit Blick auf die zahlreichen Angebote, die das Familienzentrum über die Kindertageseinrichtung hinaus im Programm hat, etwa zur Familienbildung oder zur Frühförderung. "Es ist ein großes Haus", in dem sie sehr herzlich aufgenommen worden sei. "Ich wurde super eingeführt, das hat mir den Wechsel leicht gemacht."

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