Gunzenhausen: Simon-und-Judäi-Markt fällt wegen Corona aus

20.10.2020, 17:28 Uhr
Gunzenhausen: Simon-und-Judäi-Markt fällt wegen Corona aus

© Foto: Wolfgang Dressler

"Nach intensiver Abstimmung mit Vertretern des Einzelhandels und der Markthändler", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus, habe man alle Vorkehrungen für den Markt getroffen. Man habe eine "Einkaufsmöglichkeit für die Bürger" und eine "Umsatzmöglichkeit für die Gewerbetreibenden" schaffen wollen, die "rapide steigenden Infektionszahlen lassen aber eine verantwortungsvolle Durchführung des Marktes und des verkaufsoffenen Sonntags nicht zu".

Knapp unter dem Warnwert

Geplant war, den Marktbereich klar abzugrenzen, die Laufwege in eine Richtung zu führen, den Zugang nur an vier Stellen zuzulassen, Desinfektionsständer aufzustellen und die Besucherzahl zu beschränken. Damit wollte die Stadt den bisher beschrittenen Weg fortsetzen, Angebote zu ermöglichen und gleichzeitig auf die konsequente Einhaltung von Corona-Regeln zu achten.

"Unser Landkreis hatte bisher eine relativ geringe Zahl Infizierter", heißt es weiter. Seit einigen Tagen stiegen die Zahlen in der gesamten Region jedoch sehr schnell an: "Der Landkreis steht unmittelbar vor der Schwelle des Inzidenzwertes von 35 Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche." Mit einer Überschreitung des Grenzwertes und eventuell auch des Grenzwertes 50, der weitere Maßnahmen notwendig macht, müsse noch in dieser Woche gerechnet werden. Aktuell liegt der Inzidenzwert im Landkreis mit 34,8 (Stand Dienstag 14 Uhr) ganz knapp unter der ersten Warnschwelle.

Um Infektionsherde zu vermeiden

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz habe deswegen entschieden, den Markt nicht durchzuführen. Damit solle unter anderem der Schaffung zusätzlicher Infektionsherde entgegengewirkt werden. Das ausgearbeitete Schutz- und Hygienekonzept komme hoffentlich in naher Zukunft zur Anwendung.

Der Rathaus-Chef appelliert an die Bevölkerung, "die vorgegebenen Regeln ernst zu nehmen, sich streng daran zu halten und Verständnis für die Entscheidung aufzubringen". Persönliche Kontakte sollten so gering wie möglich gehalten werden.

Hier gelte es, die sogenannte Ampelregelung – entsprechend der jeweiligen 7-Tage-Inzidenzzahl – zu beachten.

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