Gunzenhausen: Tierschützer retten 28 Rehkitze

GUNZENHAUSEN - Sage und schreibe 28 Rehkitze wurden mit modernster Technik auf den landwirtschaftlichen Flächen des Anwesens Kleemann-Weger im Gunzenhäuser Ortsteil Unterhambach aufgespürt und gerettet – dank der „Rehkitzhilfe Franken“ und einer Drohne.

Da die diesjährige Mahd wetterbedingt erst Ende Mai begann, waren viele Jungtiere in den Mähflächen zu erwarten. Mit einer hochauflösenden Wärmebildkamera konnten die kleinen Geschöpfe, die sich wegen ihres angeborenen "Duckreflexes" bei drohender Gefahr nicht bewegen, sondern insbesondere in den kühleren Morgenstunden regungslos verharren, erkannt werden.

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Drohnen mit Wärmebildkameras und Mähknigge sollen Todesfälle verhindern

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28 Rehkitze rettete die "Rehkitzhilfe Franken" von den Wiesen eines Landwirts aus dem Gunzenhäuser Ortsteil Unterhambach. © Foto: Privat

Die "Rehkitzhilfe" dankte dafür allen Helfern und Drohnenpiloten. Die Kitze wurden fachgerecht mit Handschuhen und einem Büschel Gras behutsam aus der Wiese gehoben und nach der Mahd wieder dort abgelegt. Am Abend wurde zudem noch kontrolliert, ob alle wieder von ihrer Mutter abgeholt wurden – was erfreulicherweise auch der Fall war.

Leider waren auch einige verendete Jungtiere gefunden worden, was wohl unter anderem auf das Konto freilaufender Hunde gehen dürfte, die die Kitze zu Tode hetzen, wie die Verantwortlichen der "Rehkitzhilfe" vermuten. Deshalb bitten die Tierretter alle Halter, ihre Hunde von Mai bis Juli an die Leine zu legen.