Gunzenhausen: Unmut über Stadthallen-Umfeld

30.6.2020, 17:20 Uhr
Gunzenhausen: Unmut über Stadthallen-Umfeld

© Wolfgang Dressler

Bei der Planung der Hallensanierung und bei der Eröffnung vor einem Jahr hieß es, dieser Platz biete sich ebenfalls an für Veranstaltungen, etwa kleine Konzerte oder Theater unter freiem Himmel. Bisher ist nichts daraus geworden. Meist liegt der Platz verlassen da, doch hin und wieder wird er in Beschlag genommen. Einmal sind es junge Radler, die sich dort aufhalten, ein anderes Mal Skateboarder. Stadtbaumeisterin Simone Teufel ließ in besagter Stadtratssitzung ein gewisses Maß an Unmut ob der Situation spüren. Das Umfeld der Stadthalle sei "nicht schön", stellte sie fest und meinte damit Müll und Schmierereien. So sei dort etwa Feuer geschürt worden. Pizza zu verschmieren und Cola zu verschütten, tue diesem Bereich alles andere als gut. Der Vorplatz sei ein Aufenthaltsbereich, aber eben um dort zu sitzen, so habe man ihn ja auch konzipiert. Es wäre schön, wenn man das beachte und auf das Aussehen des Areals mehr Wert lege.

Das Thema hatte eigentlich Daniel Hinderks (SPD) angestoßen. Sein Blick richtete sich allerdings auf die Pumptrackanlage und die Skateranlage auf dem Schießwasen. Beides werde gut angenommen, doch über die sanitäre Situation dort sollte man reden. Wer auf die Toilette müsse, der gehe ins benachbarte FC-Heim, und wenn das geschlossen sei, werde die Notdurft in einer Hecke verrichtet.

Kurzfristig nichts zu machen

Gunzenhausen: Unmut über Stadthallen-Umfeld

© Wolfgang Dressler

Simone Teufel hielt es für richtig, hier nach einer Lösung zu suchen, doch kurzfristig werde sich da bestimmt nichts machen lassen. WC-Häuschen zu bauen, sei bekanntlich teuer. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz verwies auf die neuen öffentlichen Toiletten nahe der Stadthalle. Doch die sind oft sehr schmutzig, sagte Simone Teufel. Das grenze schon an Vandalismus.

Kerstin Zels (Grüne) schlug vor, an der Pumptrackanlage ein Dixie-Klo aufzustellen. Und zu den verdreckten Toiletten an der Stadthalle merkte sie an, sie gehe nicht davon aus, dass Wohnmobilisten dafür verantwortlich seien. Vielmehr solle man den Blick auf die "Raser-Szene" werfen, die sich gerne am Schießwasen treffe. Angela Schmidt (SPD) schlug vor, die städtische Sicherheitswacht könne dort vorbeischauen, damit den Verschmutzungen vorgebeugt werde.

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