Gunzenhausen: Wirte dürfen Parkplätze länger nutzen

GUNZENHAUSEN - Die erweiterte Außengastronomie in der Altmühlstadt wird verlängert. Das teilte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz den Wirten in einem Gespräch mit, zu dem er heuer aufgrund der Corona-Situation zum dritten Mal einlud. Eigentlich wäre die Regelung dieses Wochenende ausgelaufen.

"Ich möchte nicht aus dem Rathaus heraus bestimmen", begründet Bürgermeister Fitz die Zusammenkunft. Die vergrößerten Freischankflächen bleiben nun bis zum Montag, den 9. November, bestehen. Danach will die Stadt die Eisbahn am Marktplatz aufbauen.

Eine weitere Verlängerung ist dann nicht mehr möglich, da sonst nicht mehr genügend Platz vorhanden wäre. Eine ungehinderte Fahrt der Busse und die Zufahrt für die Feuerwehr müssen weiterhin gewährleistet sein, so Fitz. Betroffen davon sind nur Lokale, die derzeit Parkplätze mitnutzen. Wer möchte, kann nach wie vor Gehwegflächen bestuhlen.

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Als Vertreter des Gunzenhäuser Einzelhandels nahm Harald Braun an dem Treffen teil, da dieser ebenfalls von der Entscheidung betroffen ist. Schließlich fallen seither ein paar Parklücken weg, wo derzeit die Stühle und Tische stehen. Doch da herrsche gegenseitige Unterstützung, und "keiner besteht auf den letzten Parkplatz", sagt der Bürgermeister. "Man sieht ja auch, dass die Stadt lebt. Das war ein tolles Bild die vergangenen Wochen und Monate", führt er weiter aus.

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"Wir tun, was wir können", deshalb habe Fitz die Verlängerung vorgeschlagen. Laut den Gastronomen hielten sich die meisten Gäste auch an die Maskenpflicht. Zudem habe im Sommer alles gut funktioniert und jetzt gilt es, die Weichen für den Herbst und Winter zu stellen. So dürfen die Wirte auch Heizplize aufstellen. Die Stadt hat ihnen ein Infoblatt dazu ausgehändigt, was im Umgang mit den Strahlern zu beachten ist.

Kleine Lokale sind auf Außenbereich angewiesen

Günther Neubauer von der Adebar am Marktplatz war einer der Gastronomen, die an dem Gespräch teilgenommen haben. Er war positiv überrascht, dass die Stadt so entschieden hat: "Die Fläche brauche ich zu Coronazeiten, und auch nächstes Jahr brauche ich sie in dieser Größe wieder. Sonst schaffe ich es finanziell nicht. Die Adebar ist zu klein." Zwei Parkplätze darf Neubauer derzeit belegen. Seine Gäste nähmen die Außenbestuhlung auch gut an.

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Gegenüber in der Pizzeria Peperoncino sitzen Brunni und Arne Aellig aus Miltenberg. Sie hätten keinen Platz mehr bekommen, wenn nicht auch dieses Lokal gerade zwei Parklücken nutzen dürfte. Das Paar macht gerade Erholungsurlaub im Fränkischen Seenland. "Das ist wirklich schön geworden", lobt Arne Aellig.

Es sei eine schöne Gegend, mit hübschen Städten und guter Bewirtung. Seine Frau findet es toll, noch draußen sitzen zu können und findet die Verlängerung gut: "Die Gastronomen müssen etwas verdienen!"

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Bürgermeister Fitz wagte bei dem Gespräch mit den Wirten auch einen vorsichtigen Blick in die Zukunft und thematisierte den Weihnachtsmarkt. Abschließend gebe es dazu jedoch noch nichts zu sagen. Die Stadt warte auf eine allgemeingültige Handreichung vom Ministerium. Aktuell könne sich Fitz ein alternatives und entzerrtes Konzept wie zur Kirchweih vorstellen.