Gunzenhäuser Betrieb feiert Erfolgsgeschichte

24.5.2017, 06:17 Uhr
Gunzenhäuser Betrieb feiert Erfolgsgeschichte

© Jürgen Leykamm

Es waren sogar zwei Tage, an denen insgesamt 8500 Besucher auf das Werksgelände im Hahnenkamm strömten. Eine Vielzahl neuer Entwicklungen gab es dort zu entdecken. Allen voran ein echtes "Arbeitstier": den aktuellen Heizotruck, das jüngste Kind des Unternehmens. Ein Hochleistungstraktor mit satten 510 PS – mit ISO-Bus-Technik, hoher Hydraulikleistung und vielem mehr. Das Gefährt war natürlich der große Hingucker, nicht minder bestaunt wurden die zahlreichen Vorführungen. Der sehr schnelle Weg vom geernteten Baumstamm zum Hackschnitzel ließ sich anhand verschiedener Maschinen demonstrieren – für jede Größenordnung war etwas dabei.

Gunzenhäuser Betrieb feiert Erfolgsgeschichte

© Jürgen Leykamm

Doch nicht nur die verschiedenen Holzhäcksler wussten zu beeindrucken. Die Firma zeichnete anhand der Ausstellung auch nach, wie es mit dem Hackgut weitergehen kann. In den Hackschnitzelheizungen von Heizomat etwa sorgen elektrostatische Abscheider für Staub dafür, dass strenge Abgasgrenzwerte auch im praktischen Betrieb eingehalten werden.

Überhaupt haben sich die Tüftler der Firma als recht erfinderisch erwiesen. So kann Heizomat auf eine patentierte Entaschung mit hitzebeständiger Aschekette bei der Kesselbaureihe RHK-AK von 30 bis 990 Kilowatt verweisen. Auch für die neuartige Kettenaustragung aus dem Hackschnitzellager (ganz ohne Schnecke) gab es ein Patent. Der Stromverbrauch konnte durch dieses Verfahren um die Hälfte reduziert werden. Im Bereich der Steuerung gab es ebenso etliche Innovationen den Besuchern vor Augen zu führen.

Hohe Nachfrage

Gunzenhäuser Betrieb feiert Erfolgsgeschichte

© Jürgen Leykamm

Das leibliche Wohl kam natürlich auch nicht zu kurz und auch die jüngere Generation durfte sich bei verschiedenen Aktionen auf Entdeckungsreise in Sachen erneuerbare Energien begeben – wie etwa beim Hackschnitzelbaggern. Die große Resonanz auf den Tag der offenen Tür sowie die hohe Nachfrage seitens der Kunden zeigen, dass Bloos vor dreieinhalb Jahrzehnten auf das richtige Pferd gesetzt hat. Dabei suchte er erst nach einem sinnvollen Weg, das eigene neue Haus mit Holz zu beheizen.

Aus der Idee wurde ein Unternehmen, für das schon 1985 eine erste Fabrikationshalle in Maicha gebaut werden konnte.

Mittlerweile stehen dort fünf Hallen mit 13 500 Quadratmetern. 2005 erweiterte sich der Betrieb um das Gelände in der ehemaligen Hahnenkammkaserne. Hier beträgt die Gesamtproduktionsfläche 18 000 Quadratmeter.

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