Gunzenhäuser CSU freut sich mit Bürgermeister Fitz

16.3.2020, 16:21 Uhr
Gunzenhäuser CSU freut sich mit Bürgermeister Fitz

© Jürgen Eisenbrand

67 Minuten später stand fest: Amtsinhaber Karl-Heinz Fitz hatte mit 53,3 Prozent einen souveränen Sieg eingefahren – mit fast doppelt so vielen Stimmen wie seine stärkste Gegnerin Bianca Bauer (27,4); Harald Romanowski (FW, 11,9) und Peter Reitmaier (Piraten/Linke, 7,4) fielen dagegen deutlich ab.

"Angesichts von vier Kandidaten ist das ein toller Erfolg", freute sich Fitz unmittelbar nach der öffentlichen Verkündung des Ergebnisses im Raum "Altmühltal" der Stadthalle. Rund 20 Interessierte hatte es trotz Corona dorthin gezogen, und trotz Virus gratulierten viele von ihnen Fitz nach alter Sitte per Handschlag – auch seine Gegenkandidaten Bauer und Romanowski.

Sichtlich happy wirkte auch Fitz’ Ehefrau Angelika, obwohl das natürlich heißt, dass sie ihren Mann – einen Worcaholic, der in heißen Zeiten auch mal 60 oder 80 Stunden pro Woche "knüppelt" – weitere sechs Jahre lang nur eher selten zu Gesicht bekommen wird. "Aber wir haben das vor der Wahl 2014 gemeinsam entschieden", sagte sie, und sie hätten schließlich beide damals gewusst, worauf sie sich einließen.

Bei der Corona-bedingt bewusst klein gehaltenen Wahlparty im "Alten Rathaus" bedankte sich Ortsvereinsvorsitzender Friedrich Kolb mit einem prächtigen Blumenstrauß bei Angelika Fitz für deren Unterstützung. Und auch der Wahlsieger zückte einen floralen Gruß: sieben Rosen, "eine für die Zeit bis zum Ende der Wahlperiode Ende April und je eine für die sechs Jahre, die dann noch kommen", so der alte und neue Rathauschef schmunzelnd.

 

Kolb, der den CSU-Wahlkampf maßgeblich organisierte, nannte Fitz’ Sieg "hart erarbeitet – und zwar nicht nur in den letzten sechs Wochen, sondern in den letzten sechs Jahren". Es seien erfolgreiche Jahre gewesen: "Wir haben etwas bewegt in dieser Stadt, und das werden wir in den nächsten sechs Jahren auch tun!"

Kolb dankte seiner Wahlkampftruppe, die "mit Abstand am geschlossensten und professionellsten aufgetreten" sei. Und an die jungen Kandidaten, die auch diesmal keine aussichtsreichen Listenplätze erhalten hatten, appellierte er: "Bleibt am Ball. In sechs Jahren treten etliche der jetzt Gewählten ab, dann müsst ihr in die Bresche springen."

Fitz dankte seinen Parteifreunden "für die Geschlossenheit", mit der sie "ein großes Stück Weg zusammen gegangen sind". Die vergangenen sechs Jahre seien "super intensiv" gewesen, und die Wähler hätten "unser Engagement quittiert". Er und die CSU hätten "noch einiges vor", so der Wahlsieger, und nannte als Stichworte den Bahnhof, Kitas, Schulsanierungen und den Klimaschutz: "Das werden wir mit Hochdruck angehen."

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