Gunzenhäuser Handballer besiegen Meister Stadeln

7.4.2019, 17:29 Uhr
Gunzenhäuser Handballer besiegen Meister Stadeln

© Mathias Hochreuther

Je nachdem, wie das Saisonfinale verläuft, können die Gunzenhäuser noch ans Tor zur Bezirksoberliga klopfen. Voraussetzung ist ein Sieg am Samstag (17 Uhr) bei der SG Altenfurt/Feucht. Der TV wiederum ist nach dem nie gefährdeten Sieg gegen den MTV Stadeln II, der angesichts des bereits in der Vorwoche eingefahrenen Titels am Samstagabend nicht mehr das letzte Hemd gab, mittendrin im Aufstiegsrennen. Trainer Christian Rieger: "Laut Regularien dürfen drei Mannschaften aus der Bezirksliga aufsteigen." Und die Möglichkeit, nach dem letzten Spieltag Platz drei zu belegen, die ist für den TV gegeben.

Und selbst wenn dies nicht gelingt, ist der Aufstiegszug nicht abgefahren. Denn die aktuell auf Rang zwei geführte HG Ansbach II ist ja nicht aufstiegsberechtigt, da ihre Erste bereits in der BOL spielt. Die eine Frage ist also, was der Handball-verband in diesem Fall entscheidet. Vergangene Saison rutschte ja unter anderem Roßtal II als Tabellenfünfter nach oben, da die auf den Plätzen davor positionierten Teams entweder nicht aufsteigen durften (siehe Ansbach II) oder freiwillig verzichteten. Wie der TV Gunzenhausen, der ja bekanntlich bessere Perspektiven für seine Nachwuchsspieler in der Bezirksliga sah und deshalb den Sprung in die BOL mied.

Gunzenhäuser Handballer besiegen Meister Stadeln

© Mathias Hochreuther

Eine richtige Entscheidung sagt Trainer Rieger rückblickend am Samstagabend. Gegen Stadeln II kamen wieder fünf Jugendspieler zum Einsatz, unter anderem gab Timon Maragos sein Debüt in der ersten Mannschaft. Dort stand im Wechsel mit Patrick Beck auch Can Kosar zwischen den Pfosten, beide Torhüter zeigten eine starke Leistung. "Absolut Top", lobte Christian Rieger, der aber auch etwas nachdenklich wirkte. "So hätte es öfters laufen können, wenn wir personell immer so besetzt gewesen wären", sinnierte der TV-Coach vor sich hin. Bekanntlich plagten die "Gunners" in dieser Spielzeit ja nahezu durchgehend Probleme, einige Akteure hatten ihren Fokus aus unterschiedlichen Gründen nicht auf den Handball ausrichten können. "Ein geregeltes Training war kaum möglich", bedauert Rieger. Denn: "Wenn wir vollzählig sind, ist in dieser Liga für uns alles möglich."

Was nun im Endspurt möglich ist, wird man sehen. Denn unabhängig davon, ob sich die Altmühlstädter tatsächlich noch für die Bezirksoberliga qualifizieren sollten, müsste zunächst einmal intern die zweite entscheidende Frage beantwortet werden: ob der TV denn in diesem Jahr den Schritt gehen würde. Dabei spielt auch noch eine andere Mannschaft eine Rolle: Die zweite Mannschaft mischt in der Bezirksklasse 1 ebenfalls munter um den Aufstieg mit, müsste diesen allerdings abschrieben, wenn denn die Erste den Platz in der Bezirksliga auch in der neuen Saison quasi "blockiert."

Folgende Konstellation ist also in der Handball-Saison 2018/19 auch noch möglich: Nach der Meisterfeier der A-Junioren in der ÜBOL Nordwest könnte noch eine doppelte Aufstiegsfeier im Männerbereich folgen.

TV: Beck, Kosar (beide Tor), Zatschker (1), Rieger (1), Franz (9/3), Teuferl (2/1), Szmal (5), Hüttel (2), Kött (8), Lüther (3), Butz (3), Hanselmannn (4), Maragos (1).

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