Gunzenhäuser "KulturHerbst" so vielfältig wie nie

29.9.2019, 15:18 Uhr
Gunzenhäuser

© Christian Pohler

Eine junge Frau aus dem russischen St. Petersburg, die erst seit kurzem im Seenland lebt, staunte nicht schlecht. Sie erlebte zum ersten Mal den "KulturHerbst" und war beeindruckt, was in der Altmühlstadt alles los war. Das hätte sie hier nicht erwartet. Was alles für die Gäste aus nah und fern organisiert war, wusste natürlich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit am besten. In seiner Zwischenbilanz am frühen Abend meinte er, der "KulturHerbst" werde von Jahr zu Jahr besser. Die Kombination von Einkaufserlebnis und Begleitprogramm von der Spitalstraße bis zur Weißenburger Straße komme auch diesmal gut an.

Eigentlich sind es mehr oder weniger drei Events an diesem besonderen Tag. Da waren am Morgen die Bürger zugange, die eh ins Zentrum zum Einkaufen wollten, und mit ihnen kamen die Autofreunde. Letztere konnten nicht nur die vielen Oldtimerautos bewundern, sondern erstmals auch den Start einer Rallye. Alle Teilnehmer wurden einzeln vorgestellt – das zog sich ganz schön hin.

Im Verlauf des Nachmittags gab es auch diesmal ein kleines Loch, was die Besucherzahl betrifft. Es wurde teilweise gefüllt mit erstaunlich vielen Urlaubern, die meist mit dem Rad in die Stadtmitte kamen und sich an dem munteren Treiben erfreuten. Sie gingen gerne bummeln und ließen auch die Kassen der Gastronomie klingeln. Ein dickes Lob gab es auch für das Geschehen am Jugendzentrum, wo zahlreiche junge Tänzer und Turner ihr Können zeigten.

Lebhafter wurde es im Zentrum gegen Abend mit Artistik und Comedy auf der großen Bühne am mittleren Marktplatz. Klaus Seeger hatte auch diesmal starke Akteure nach Gunzenhausen geholt. Ob sie tatsächlich zur "Weltklasse" gehören, sei dahingestellt. Viele Gäste kamen gezielt zu den abendlichen Konzerten am Kirchenplatz und ins G & B-Zelt. Viele ließen sich auch einfach treiben: Wenn so viel in der Stadt los ist, dann hat man immer den Wunsch, noch woanders vorbeizuschauen – man könnte ja etwas verpassen.

Eine gute Resonanz erfuhr die erstmals gezeigte Laser-Show. Sie könnte fester Programmteil werden. Und die teils langen Schlangen vor der großen Drehleiter am unteren Marktplatz sprach Bände. Der Blick von ganz oben hat eben seine Reize.

Der abschließende Dank der Stadtvertreter galt natürlich nicht zuletzt den großen wie kleinen Geschäften, die sich beteiligt hatten. Für sie ist der "KulturHerbst" jedesmal ein Kraftakt.

 

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