Gunzenhäuser liest sich auf Platz 2

27.4.2015, 11:00 Uhr
Gunzenhäuser liest sich auf Platz 2

© Eisenbrand

Neun Finalisten hatten sich in Zimmer 257 der Schule an der Bismarckstraße eingefunden, neun Schüler, die zunächst ihren etwa drei Minuten langen Wunschtext vorzutragen hatten, und dann in einer zweiten Runde drei Minuten lang einen fremden Text lasen.

Und tatsächlich sah „Cris“ gegen seine Konkurrenten aus Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bad Windsheim, Dinkelsbühl, Schwabach und Ansbach zunächst wie der sichere Sieger aus. Bei allen Juroren – Bücherei-Leiterin Carolin Bayer, Vorjahressiegerin Victoria Rapthel, der Theatermacher Thomas Hausner (Luna-Bühne Weißenburg), Radio-Moderator Klaus Seeger und Altmühl-Bote-Redakteur Jürgen Eisenbrand – lag er nach Runde eins vorn. Doch beim Lesen des fremden Textes wurde er von einem schmalen, unscheinbaren, dunkelhaarigen Mädchen noch ganz knapp abgefangen: Yaren Simsek von der Fürther Hans-Böckler-Schule meisterte diesen Part am besten – und lag am Ende nur ganz knapp vor dem Gunzenhäuser.

Dritte – und damit ebenfalls mit einer Erinnerungstasse und einem Büchergutschein bedacht – wurde Verena Cuntz von der Privaten Sabel- Wirtschaftsschule in Nürnberg.

„Ich freue mich sehr“, sagte Yaren Simsek nach ihrem Erfolg. Sie habe schon daran geglaubt, dass sie vorne mitmischen könne, aber dass es nun tatsächlich Platz eins geworden sei, sei natürlich umso schöner. Mit ihr freuten sich ihre Betreuungslehrer, ihr Vater und die Schwester, die ihr ganz fest die Daumen gedrückt hatte.

Klaus Drotziger, der Leiter des Gunzenhäuser BSZ, lobte alle Teilnehmer für ihr Engagement und begründete den Sinn einer solchen Veranstaltung ebenso simpel wie nachvollziehbar: Sprachliche Kompetenzen, die man in einem solchen Wettbewerb zeige, „bringen einen im Leben weiter“. Er sei überzeugt, so der scheidende Schulchef, dass die „Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs hier einen Pluspunkt“ gegenüber anderen jungen Menschen hätten.

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