Internationale Gäste bei der Sammlerbörse

7.10.2011, 11:38 Uhr
Internationale Gäste bei der Sammlerbörse

© Falk

800 bis 1000 Besucher werden erwartet. Die rund 100 Händler kommen aus dem Inland, aber auch aus Österreich, den USA, Kanade, Italien, Frankreich und England. Bisher war der Bund deutscher Ordenssammler für das internationale Sammlertreffen zuständig, jetzt hat eine Umfirmierung stattgefunden. Die neue Adresse: Deutsche Gesellschaft für Ordenskunde e.V.

Deren Präsident Bernd Döbel aus Hagen in Westfalen war gestern zur Eröffnung in die Stadthalle gekommen. Er äußerte sich dankbar zur engen Kooperation mit der Stadt, die mit ihrer Stadthalle einen passenden Rahmen für die Schau liefert. Auch der amtierende Landrat Robert Westphal war dabei, ferner Altbürgermeister Gerhard Trautner, die IHK-Vizepräsidentin Erika Gruber und Heidenheims Bürgermeister Ewald Ziegler.

Bürgermeistervize Karl-Heinz Fitz griff die letztjährige Einstufung des Treffens als „Metropole der Philathelie“ auf und sagte, das Sammertreffen habe eine Strahlkraft, die über die Region hinaus reiche. Zum Thema „60 jahre Verdiesntordnen der Bundesrepublik Deutschland“ sagte er: „Unsere Gesellschaft braucht eine Kultur der Anerkennung.“ Die ehrenamtlichen Leistungen könnten nicht hoch genug eingeschätzt werden. 

Die gestern Vormittag eröffnete Schau fand am Abend ihre Fortsetzung mit Vorträgen der Vorstandsmitglieder Jürgen Lindner und Frank Wörner von der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde. Beide hatten vor zehn Jahren anlässlich des 50. Jahrestags der Einsetzung des Verdienstordens eine schriftliche Dokumentation erstellt, die bis heute als Standardwerk gilt. In Schaukästen sind die Orden sicher verwahrt. Besucher, die heute kommen, erhalten gern ausführliche Informationen zum Thema.

Ergänzend werden die offiziellen Porträtfotos der zehn Bundespräsidenten gezeigt. Sie entstammen dem Rathaus von Gäufelden bei Stuttgart, dessen Bürgermeister sie Jürgen Lindner dankenswerterweise für zwei Tage überlassen hat. Wie Wolfgang Schneider dem AB sagte, versteht sich das Sammlertreffen vorrangig als Ordensbörse. Deshalb sind 80 Prozent der ausgestellten Exponate auch diesem Bereich zuzuordnen. Lediglich 20 Prozent entfallen auf allgemeine Militariagegenstände.

Bemerkenswert findet es der Organisator, der nicht nur wegen der Präsenz der Polizei auf die Einhaltung von Gesetz und Ordnung achtet (den Nationalsozialismus verherrlichende Exponate dürfen nicht öffentlich gezeigt werden), dass heuer erstmals Besucher aus Moskau angereist sind.
 

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