Jubel am Ende der Gymnasialzeit

30.6.2013, 16:28 Uhr
Jubel am Ende der Gymnasialzeit

© Wolfgang Dressler

Die Zeiten haben sich längst geändert: Heutzutage ist der erfolgreiche Abschluss der Gymnasialzeit ein Event mit Glanz und Glamour. So verhielt es sich auch am Freitagabend in der Stadthalle von Gunzenhausen. Es wurde heftig gejubelt, das Ganze im Anzug oder im festlichen Kleid, High Heels gerne inbegriffen.
Es war ein starker Jahrgang, den Susanne Weigel, die Leiterin des Simon-Marius-Gymnasiums, verabschieden konnte. 2005 hatten rund 150 Jungen und Mädchen in fünf Klassen am SMG begonnen. Heuer, nach acht Jahren, wollten 110 junge Erwachsene im Alter von 17 bis 20 Jahren das Reifezeugnis erlangen. 108 schafften es, und ihre Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen. 30 haben eine Eins vor dem Komma erreicht, 63 weitere können mit einer Zwei vor dem Komma sehr zufrieden sein. Allen steht jetzt die weite Welt offen.
Doch dieser Jahrgang war nicht nur von der Zahl her bemerkenswert. Die Absolventen wirkten den ganzen Abend über souverän und kompetent – es war ihr Abiball, und sie hatten alles im Griff. Beim obligatorischen Gruppenfoto zu Beginn hatte Fotomeister Harald Braun leichtes Spiel, die 108 gekonnt ins Bild zu rücken. Der feierliche Einzug auf die Parkettfläche verlief problemlos, obwohl diesmal der Platz knapper war als sonst. Die Überreichung der Zeugnisse erfolgte in kleinen Gruppen und überraschend schnell. Dazu stimmte alles mit der Technik, die Hintergrundbilder und die Musik kamen immer zur rechten Zeit. In der folgenden Pause wurden für alle Gäste belegte Brote gereicht (eine Neuerung), und die Abiturzeitung fand regen Absatz.


Von einer „Eintrittskarte in das weitere Leben“ sprach Susanne Weigel. In den Mittelpunkt ihrer Rede stellte sie die Begriffe Erwartungen und Ansprüche. Die Eltern würden nun hoffen, dass ihre Kinder den Anforderungen, die das Leben stellt, gerecht werden. Die Lehrer träumten von einem umfassend gebildeten Menschen, der sowohl in Naturwissenschaften, Sprachen, Literatur, Kunst als auch den philosophischen Grundfragen des Lebens bewandert ist und sich zu orientieren weiß. Die Wirtschaft erwarte flexible und disponible Abiturienten, die möglichst optimal auf die globalisierte Welt vorbereitet sind. Die Politik gehe von politisch mündigen Menschen aus, die bereit sind, die Entwicklung der Gesellschaft mitzuprägen.
Wie ihr Stellvertreter Josef Rei würdigte auch Susanne Weigel die guten schulischen Leistungen. Glanzlichter setzten hier Christine Damer (Abinote 1,0), Eva-Maria Weber (1,1) und Abinaya Fernando (1,1). Die drei erhielten neben diversen anderen Auszeichnungen auch Geldpreise der Rechtsanwaltskanzlei Schacht. „Sie haben das Tor zur Freiheit und zur Zukunft aufgestoßen“, betonte Dr. Sigurd Schacht. Hervorragende Leistungen in bestimmten Bereichen wurden ebenfalls prämiert, hier fielen die Namen Lena Grünhöfer, Sandra Miederer, Vanessa Lebender, Melanie Beyreuther, Lena Zischler und Franziska Walk.

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