Wasser stand 70 Zentimeter hoch

Landrat fühlt mit den Opfern des Hochwassers in Ostheim

21.6.2021, 15:39 Uhr
Besuch bei Opfern der Flut: Landrat Manuel Westphal und Bürgermeister Herbert Weigel (links) mit Familie Held vor deren noch deutlich gezeichneten Anwesen.  

© Frieder Laubensdörfer, NN Besuch bei Opfern der Flut: Landrat Manuel Westphal und Bürgermeister Herbert Weigel (links) mit Familie Held vor deren noch deutlich gezeichneten Anwesen.  

Begleitet von Bürgermeister Herbert Weigel und Teilen des Gemeinderates ließ sich der Landkreischef die neuralgischen Punkte zeigen, über die die Wassermassen ihren Weg in das Dorf gefunden hatten. Dabei erläuterte Weigel auch die vorgesehenen Baumaßnahmen aus einer bereits erstellten Studie, die als Grundlage der konkreten Planung gilt.

Beeindruckt zeigte sich Westphal im Gespräch mit einigen Hausbesitzern. Vor allem in der Geilsheimer Straße haben die braunen Fluten doch gehörigen Sachschaden an Gebäuden und Inventar hinterlassen. Exemplarisch kann hier Familie Held genannt werden, die tagelang mit Aus- und Aufräumarbeiten beschäftigt war.

Feuerwehren aus Geilsheim und Ostheim halfen

Angela und Günther Held wohnen mit Tochter Lisa seit rund zwei Jahren in ihrem liebevoll restaurierten Häuschen und konnten beim Herannahen der zerstörerischen Naturgewalt so schnell keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergreifen.

Mit Hilfe der Feuerwehren aus Geilsheim und Ostheim kämpfte die Familie zwar nach Kräften, ein Eindringen des Wassers in das Erdgeschoss des Hauses konnte jedoch nicht verhindert werden, sodass schließlich am Katastrophentag der „Pegel“ bis zu 70 Zentimeter hoch stand, was das Ende einiger Elektrogeräte bedeutete.

Wie bei vielen anderen leidtragenden Hausbesitzern, die aber überwiegend überflutete Garagen und Keller zu beklagen hatten, laufen bei Familie Held die Trocknungsgeräte noch wochenlang.

Nach den Verhandlungen mit den Versicherungen wird sich zeigen, so Günther Held, wie hoch der Schaden für seine Familie tatsächlich ist, neben dem Arbeitsaufwand, der nötig ist, um seine Wohnung wieder bewohnbar zu machen. Ausdrücklich bedankte sich Familie Held bei den FFW-Kräften und auch für das Engagement der Nachbarschaft.

Unter dem Eindruck der jüngsten „Heimsuchung“ des Ortes unterstrich Bürgermeister Weigel die Notwendigkeit, den angestrebten Hochwasserschutz umzusetzen. Landrat Manuel Westphal sicherte dazu seine Unterstützung zu.

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