Polizei sprach von "Bedrohungslage"

Mann verschanzte sich mit Waffen im Haus: SEK-Einsatz in Wassertrüdingen

3.12.2021, 07:59 Uhr
Ein größeres Polizeiaufgebot ist derzeit in Wassertrüdingen im Einsatz. (Symbolfoto)

© dpa Ein größeres Polizeiaufgebot ist derzeit in Wassertrüdingen im Einsatz. (Symbolfoto)

Gegen 16.00 Uhr hat ein Mann in Wassertrüdingen den Rettungsdienst gerufen, weil es ihm nach eigener Aussage nicht gut ging. Als die Sanitäter vor Ort eintrafen, kam es im Haus des 66-Jährigen aus bislang unbekannten Gründen zu einem verbalen Streit. Dies teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf nordbayern.de-Nachfrage mit.

Einsatzkräfte wurden bedroht

Die Rettungskräfte verließen daraufhin das Haus und starteten zusammen mit der Feuerwehr einen weiteren Versuch. Dabei wurden sie abermals von dem Mann bedroht. Er weigerte sich zudem, das Haus zu verlassen.

Da der 66-Jährige über mehrere Schusswaffen verfügt, zog die örtliche Polizei das Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Verhandlungsgruppe des PP Mittelfranken hinzu. Letztere konnte durch ein Telefongespräch den Mann dazu bewegen, das Haus zu verlassen.

Derzeit wird der 66-Jährige von der Polizei zu seinem auffälligen Verhalten befragt. Zudem wird geprüft, ob die Waffen im Haus bleiben können oder vorerst sichergestellt werden. Der Mann war zuvor nicht auffällig oder polizeibekannt.

Im Einsatz waren auch die Polizeiinspektionen Feuchtwangen und Ansbach sowie die USK Mittelfranken unter der Leitung der PI Dinkelsbühl beteiligt.

Dieser Artikel wurde am 3. Dezember gegen 8 Uhr ergänzt.


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