Meinheim: Erste Kernwege ausgebaut

29.10.2016, 12:02 Uhr
Meinheim: Erste Kernwege ausgebaut

© Uli Gruber

Das symbolische Band durchschnitten neben den drei Bürgermeistern auch Landrat Wägemann, der Meinheimer Landtagsabgeordnete Manuel Westphal, Behördenleiter Gerhard Jörg vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) und Marco Satzinger vom Spalter Ingenieurbüro Klos. In ihrer Bewertung waren sich alle einig: „Zusammenarbeit ist wichtig, um weiterhin zukunftsfähig wirtschaften zu können“, fasste der Berolzheimer Rathauschef Fritz Hörner zusammen.

Laut Gastgeber Wilfried Cramer sind intakte Kernwege vor allem für die Landwirtschaft unabdingbar. Da die Nutzfahrzeuge immer breiter und schwerer würden, müssten auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die ersten Mittel für das Lückenschlussverfahren ohne Grunderwerb und mit 75 Prozent Förderung habe der Freistaat im Herbst 2014 bereitgestellt. Anschließend hätten alle drei Gemeinden Wege angemeldet.

Wegen „verschiedener Hürden“ konnte der Bau 2015 allerdings nicht mehr beginnen. Erst Anfang dieses Jahres war – auch wegen günstiger Preise – „der richtige Zeitpunkt gekommen“, so Cramer. Rund 366 000 Euro investierte Meinheim in den Ausbau dreier Wege, 300 000 Markt Berolzheim in zwei sowie 270 000 Dittenheim in einen. Knapp 700 000 Euro flossen als Zuschuss zurück.

Die Kernwege sind auf einer Breite von 3,50 Metern asphaltiert und von 75 Zentimeter breiten, befestigten Banketten flankiert. Dass der Weg in Dittenheim verhältnismäßig teuer war, liegt daran, dass er mit einer Brücke über einen Altarm der Altmühl an die Kreisstraße Ehlheim-Wachenhofen angebunden ist.

Cramers Bürgermeisterkollegen Fritz Hörner und Günter Ströbel sowie Landrat Wägemann und MdL Westphal betonten ebenfalls den hohen Stellenwert des Kernwegenetzes. Dabei gehe es insbesondere um die Verkehrssicherheit und die Entlastung der Ortskerne. Der Ausbau erfolge in mehreren Schritten: sofort, in zehn und in 25 Jahren.

Beim Beantragen von Fördermitteln bat Gerhard Jörg die Kommunen um Geduld und Kooperationsbereitschaft. „Um unsere Ziele zu erreichen, setzen wir nach wie vor auf die bewährten Instrumente der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE), der Flurneuordnung und der Dorferneuerung“, erklärte der ALE-Chef.

Den nun gemachten Anfang nahm Landrat Wägemann wohlwollend zur Kenntnis. Das Konzept des Miteinanders trage Früchte. „Jetzt kann es hoffentlich zügig weitergehen“, so Wägemann.

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