"Mini-WM" mit echtem Weltmeister in Gunzenhausen

29.11.2019, 06:01 Uhr

© Sportfoto Zink

Noch einmal zur Erinnerung: Am Tag der Deutschen Einheit sind 24 D-Juniorinnen-Mannschaften (Jahrgänge 2007 und jünger) in die vom Bayerischen Handball-Verband ausgerichtete Mini-WM gestartet. Alle bayerischen Vereine konnten sich für dieses Turnier bewerben, dass Analog der morgen in Japan startenden Handball-Weltmeisterschaft der Frauen gespielt wird. Jedem Team wurde dann nach erfolgreicher Bewerbung eine Nation zugelost, die Vorrundenturniere konnten beginnen.

Die Mädels des TV Gunzenhausen waren als schwedische Nationalmannschaft in ihrem Turnier im unterfränkischen Rimpar im Einsatz und qualifizierten sich für die Hauptrunde, die in der Altmühlstadt ausgetragen wurde. Auch dort war die Mannschaft von Sonja Heinrich und Wolfgang Eckerlein erfolgreich und steht nun im Final-Four-Turnier. Dass dieses erneut in Gunzenhausen in der Gymnasiumhalle ausgetragen wird, hat laut Wolfgang Eckerlein drei Gründe: Erstens, die Verfügbarkeit einer freien Halle überhaupt. Zweitens, die geographische Lage Gunzenhausens im Freistaat. Kommen die Gegner doch aus Unterfranken (die TG Höchberg aus dem Landkreis Würzburg, Argentinien), aus Schwaben (der TSV Schwabmünchen aus dem Landkreis Augsburg, Norwegen) sowie aus Oberbayern (der TSV Haar vor den Toren Münchens, Montenegro). Und drittens, die Tatsache, dass schon beim Hauptrundenturnier alles reibungslos geklappt hat.

Ehepaar Klein auf der Tribüne

Zum Höhepunkt der diesjährigen Mini-Weltmeisterschaft hat sich auch einer der prominentesten (Ex-)Handballer Bayerns angekündigt. Dominik Klein, gebürtiger Unterfranke, wird mit seiner Frau Isabelle, eine 91-fache deutsche Ex-Nationalspielerin, nach Gunzenhausen kommen.

© Mathias Hochreuther

Der Ex-Profi des Deutschen Handball-Rekordmeisters THW Kiel und des französischen Spitzenklubs HBC Nantes, ist seit dem Sommer diesen Jahres als Geschäftsführer der Marketing GmbH des Bayerischen Handball-Verbands (BHV) tätig. Die Aufgabe des 35-Jährigen ist es laut BHV, "verschiedene neue Projekte in Bayern anzuschieben sowie sich in den einzelnen Bereichen des Bayerischen Handball-Verbands einzubringen. Der Schwerpunkt liegt dabei im Bereich Talentförderung und Bildung." Somit dürfte der Weltmeister von 2007 morgen in der SMG-Halle am richtigen Ort sein.

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