Nachwuchs gibt Anlass zu viel Hoffnung

15.1.2015, 12:00 Uhr
Nachwuchs gibt Anlass zu viel Hoffnung

© Gruber

Der geschäftsführende Vorsitzende Klaus Jungmeier erläuterte die Vorhaben im Einzelnen, um den Anwesenden vor der Abstimmung die nötige Transparenz zu vermitteln. Demnach solle die Brunnenbohrung sowohl aus ökologischen wie auch wirtschaftlichen Gründen zu einer Verbesserung der momentanen Gegebenheiten beitragen. Ebenso unumgänglich sei die Bewerkstelligung einer weiteren Einstell- und Lagermöglichkeit auf dem FV-Gelände, weil die Kapazitäten im Keller des Sportheims „weitgehend ausgereizt sind“, fuhr Jungmeier fort. Die geschätzten Kosten würden sich beim Brunnenprojekt zwischen 6000 und 8000 Euro bewegen, der Kauf einer Lagerhalle schlage mit rund 20 000 Euro zu Buche.

In seiner Rückblende auf das abgelaufene Jahr erinnerte Jungmeier insbesondere an mehrere gesellschaftliche Aktivitäten des Vereins. So sei vor allem der traditionelle FV-Faschingsball „ein voller Erfolg“ gewesen. Eine positive Entwicklung könne ferner beim Betrieb des Sportheims registriert werden. Darüber hinaus wurden durch die Bewirtung bei externen Veranstaltungen zusätzliche Gelder zugunsten der Fußballer generiert, ließ der Vorsitzende wissen. Als „besondere Highlights“ 2014 nannte Jungmeier die überwiegend von Mitgliedern des FV gewährleistete Durchführung des N-Ergie-Kinoevents im September und den Besuch des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Gibraltar in Nürnberg.

Einen umfangreichen Abriss zur sportlichen Situation des FV Dittenheim gewährte der für diesen Bereich zuständige Vorsitzende Wolfgang Müller. Er berichtete, dass aktuell zehn Teams für die „Gelbschwarzen“ in ihren jeweiligen Ligen Fußball spielen. Vier dieser Mannschaften treten in Spielgemeinschaften mit den Nachbarvereinen Gnotzheim und Heidenheim an. Der FV bestehe allerdings nicht nur aus Fußball, wie Müller weiter ausführte. Sportbegeisterte können des Weiteren in den Sparten Bambini- und Kinderturnen, Volleyball, Stepp-Aerobic, Gymnastik und Tennis ihrer Leidenschaft nachgehen. Letztere sind mit drei Teams (Damen 50, Herren 50, Junioren 18) in den Medenspielen vertreten.

Sehr erfreulich sei die Entwicklung im Bereich Fußballnachwuchs zu bewerten, machte der Redner deutlich. „In sieben Jugendmannschaften spielen insgesamt 112 Mädchen und Buben Fußball“, unterstrich Müller nicht ohne Stolz. Ganz besonders erfolgreich präsentierte sich die U15. Laut Jugendleiter Karl-Heinz Nährer holte sich die Mannschaft mit optimalen 60 Punkten aus 20 Spielen und dem sensationellen Torverhältnis von 103:13 die Meisterschaft in ihrer Gruppe.

Ehrenamt mit Nachwuchsförderung bewahren

Dabei komme es beim FV nicht nur auf den sportlichen Aspekt an. Gezielt werde auch die Förderung der sozialen und charakterlichen Reife bei den Kindern und Jugendlichen ins Visier genommen. Umso ärgerlicher sei es, dass es immer schwieriger werde, geeignete Betreuer für die jungen Fußballer zu finden. Deshalb der Appell Müllers an die Versammlung: „Wir alle stehen in der Verantwortung und müssen dafür sorgen, dass es weitergeht und das Ehrenamt nicht ausstirbt.“

Dass es bisweilen auch zu Missverständnissen und Fehleinschätzungen kommen könne, mache die derzeitige Situation bei den in der Bezirksoberliga kickenden FV-Damen deutlich. Nach internen Querelen stand die abstiegsbedrohte Truppe plötzlich ohne Übungsleiter da, wie Müller berichtete. Er selbst sprang jedoch in die Bresche und übernahm kurzfristig das Coaching. Zwar hagelte es gleich zum Einstand des Interimstrainers ein deftiges 0:8 in Altdorf, der weitere Verlauf der Runde lässt aber Hoffnung zu – trotz zweier knapper Niederlagen gegen Spitzenteams. Nach der Winterpause soll der ehemalige Ehinger und Weinberger Coach Helmut Lettenbauer die FV-Damen „auf Kurs bringen“. Zuversicht ist auch für das „Aushängeschild“ des Vereins angesagt, die in der Kreisliga an Position eins rangierende „Erste“ des FV. Die Weichen Richtung Bezirksliga sind jedenfalls gestellt.

Wie viel Spaß – trotz umfangreicher Arbeit – die Ausübung einer Tätigkeit innerhalb des Vereins machen kann, darüber informierte die für den kulturellen Bereich beauftragte Luise Lechner. Sie lobte den Zusammenhalt der FV-Familie und erläuterte mit viel Humor die einzelnen Stationen des letzten Jahres. Dieses gedeihliche Miteinander hob auch ihr Ehemann Gerhard Lechner in seiner Funktion als Schriftführer hervor. Er stellte der Zusammenarbeit in der Führungsriege ein hervorragendes Zeugnis aus und verwies darauf, dass sich der Verein auf einem guten Weg befinde. Dazu passt, dass die Finanzen des Vereins ebenfalls auf einem soliden Fundament stehen, wie Schatzmeisterin Annette Zäh mitteilte. Kein Wunder, dass Bürgermeister Günter Ströbel in seinem Grußwort viel Lob und Dank für Aktive und Funktionäre parat hatte.
Welchen Stellenwert der FV Dittenheim im heimischen Vereinswesen aufweist, machte nicht zuletzt der Besuch von BLSV-Kreisvorsitzender Brigitte Brand deutlich. Sie nahm die Ehrungen vor und sprach den Verantwortlichen ebenfalls ihre Anerkennung aus. Dabei freute sich die Sportfunktionärin besonders, mit Roland Bund, Rudolf Karg, Fritz Metz und Jürgen Tröster gleich vier Mitglieder für 50 Jahre Treue zum FV auszeichnen zu dürfen.

Ehrennadeln und Urkunden gab es ferner für ein Vierteljahrhundert Zugehörigkeit für Anett Albrecht, Hermann Gebert, Ruth Huber, Gerhard Luff, Norbert Nehmeier, Manuela Oertel, Gunhilde Steinbauer, Günter Ströbel und Susanne Ströbel. Seit immerhin zehn Jahren bereichern Sascha Beißer, Nina Kehrstephan, Kers­tin Schlosser, Sabrina Mährlein, Barbara Metz, Christine Scherer, Patrick Schneider und Matthias Stengel den Verein.

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