Neuem Aldi-Markt in Gunzenhausen steht nichts im Wege

7.5.2015, 07:00 Uhr
Neuem Aldi-Markt in Gunzenhausen steht nichts im Wege

© Marianne Natalis

Damit ist gleichzeitig die Tür geöffnet für eine mögliche Erweiterung der Firma Verpa. Das auf Folien spezialisierte Unternehmen in der Industriestraße hat laut Bürgermeister Karl-Heinz Fitz "akuten“ Platzbedarf und steht als möglicher Käufer des Grundstücks in der Breslauer Straße in Verhandlung mit der Firma Aldi. Das sei ihm erst vor Kurzem in einem Gespräch mit Vertretern des Gunzenhäuser Werks bestätigt worden, erläuterte Fitz auf Anfragen des Altmühl-Boten.

Für den Stadtrat war das Argument, dass Verpa im Falle einer Vergrößerung das benachbarte Areal gut gebrauchen könnte, durchaus mit ausschlaggebend bei der Zustimmung zu einem Aldi-Neubau in der Nürnberger Straße. Auf jeden Fall will man verhindern, strich Fitz in der Sitzung noch einmal heraus, dass sich in der Breslauer Straße ein weiterer Lebensmittelmarkt niederlässt, das werde im Durchführungsvertrag mit Aldi ganz konkret schriftlich festgelegt.

Angesichts des Werbeschilds einer Immobilienfirma am Zaun des Aldi-
Marks gab es in der Bevölkerung bereits Mutmaßungen, dass der Discounter wohl doch andere Pläne hege als einen Verkauf an den Nachbarn. Stadtbaumeisterin Simone Teufel versicherte aber, dass Aldi sogar in seinem Antrag geschrieben  habe, dass man mit Verpa über einen Grundstückskauf verhandle.

Im weiteren Verlauf der Sitzung standen die städtischen Finanzen im Mittelpunkt: Stadtkämmerer Werner Stützer legte die Jahresrechnung 2014 vor. Wie bereits im Haupt- und Finanz­ausschuss (wir berichteten) nannte er noch einmal die wichtigsten Eckdaten. Das Zahlenwerk wurde, wie auch die Jahresrechnung der Hospitalstiftung, vom Stadtrat einstimmig gebilligt.

Ebenfalls geschlossen fiel der Beschluss zur Änderung der Satzung über die Friedhofs- und Bestattungsgebühren aus, die auch den Haupt- und Finanzausschuss bereits ohne Gegenstimme passiert hatte. Sie war wegen der neuen Urnengrabfelder notwendig geworden. Für ein Urnengrab in einem solchen besonders gestalteten Grabfeld muss demnach eine Gebühr von 471 Euro für zehn Jahre entrichtet werden. Eine Verlängerung der Ruhefrist um fünf Jahre kostet 280 Euro.

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