Noch nie gab es in Gunzenhausen so viele Bauanträge

25.1.2021, 17:11 Uhr
Der Bauboom nimmt noch kein Ende.

© Armin Weigel/dpa Der Bauboom nimmt noch kein Ende.

"So viele Bauanträge hatten wir noch nie", berichtete Stadtbaumeisterin Simone Teufel. 2019 waren etwa 180 Anträge eingegangen und schon diese Zahl war relativ hoch.

Allein 13 Bauvorhaben im Freistellungsverfahren präsentierte Simone Teufel den Ausschussmitgliedern in der jüngsten Sitzung. Darunter etwa der Bau eines Vereinsheims hinter der ehemaligen Schule, zwei Lagerhallen im Gewerbegebiet Scheupeleinsmühle und eine landwirtschaftlich genutzte Halle in Laubenzedel. Dort sollen unter anderem Kartoffeln gelagert werden.

In Filchenhard soll ein Stallgebäude einem Anbau an das bestehende Gebäude weichen, in Wald wird ein alter Viehstall abgerissen, an seiner Stelle soll ein Wohnhaus entstehen. Diese und weitere kleinere Vorhaben nahmen die Mitglieder des Stadtratsausschusses für Bauangelegenheiten, Stadtentwicklung und Umwelt zustimmend zur Kenntnis.

Recylinghof zieht etwa in einem halben Jahr um

Voraussichtlich Mitte des Jahres, davon geht Bürgermeister Karl-Heinz Fitz derzeit aus, wird der Recyclinghof in die Alemannenstraße umziehen. Der Bauausschuss machte dafür mit weiteren Entscheidungen den Weg frei. Nachdem von Seiten der Träger öffentlicher Belange keine Einwände eingingen und auch im Rahmen der öffentlichen Auslegung keine Einsprüche kamen, haben die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig den Satzungsbeschluss für das neue Sondergebiet gefasst, nun muss noch der Gesamtstadtrat zustimmen.

Die Nutzungsänderung der bestehenden Gebäude – das Gelände wurde früher von der Firma Huber & Riedel genutzt – war unter dem Tagesordnungspunkt Baugesuche ebenfalls Thema. Auch hier gab es keinerlei Einwände, zumal sich die Umbaumaßnahmen laut Teufel sehr in Grenzen halten und sich hauptsächlich auf das Gebäudeinnere beschränken. Das Treppenhaus wird erneuert, ebenso die Sanitärräume.

Noch unklar ist der künftige Standort des Testzentrums, erläuterte Fitz auf Anfrage von Kerstin Zels (Grüne). Das befindet sich derzeit in der Alemannenstraße und kann dort eventuell bleiben. Eine weitere Möglichkeit ist aber auch, es ins Impfzentrum zu integrieren. Entschieden werden muss das im Landratsamt, der Landkreis ist hier zuständig.

Barrierefreier Zugang zu den Stadtwerken

Ebenfalls nichts einzuwenden hatte das Gremium gegen den Plan der Stadtwerke, den bestehenden Eingangsbereich zu erweitern. Wer derzeit die Stadtwerke besucht, steht quasi direkt im Büro der Mitarbeiter, diese Situation soll entzerrt und etwas großzügiger gestaltet werden. Im Zuge der Umbauten wird der Eingang zudem barrierefrei direkt von der Nürnberger Straße sowie vom Parkplatz möglich sein.


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Umbauen will auch die Reckenberggruppe. Nachdem die Verwaltungsgemeinschaft Gunzenhausen von der Reutberg- in die Frankenmuther Straße umgezogen ist, will der Wasserversorger das Gebäude nun für seine Zwecke optimieren. Auch hier soll der Eingangsbereich verbessert sowie die Büros neu geordnet werden. Diese Maßnahme segneten die Ausschussmitglieder ebenfalls einstimmig ab.

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