Protest gegen AfD-Veranstaltung in Gunzenhausen

14.6.2021, 16:03 Uhr
Im Herbst 2016 sprach Björn Höcke in der Stadthalle, damals protestierten 500 Menschen gegen den Auftritt des AfDlers in Gunzenhausen. Nun ruft das Landkreisbündnis gegen Rechts erneut zum Protest auf.

© Tina Ellinger, NN Im Herbst 2016 sprach Björn Höcke in der Stadthalle, damals protestierten 500 Menschen gegen den Auftritt des AfDlers in Gunzenhausen. Nun ruft das Landkreisbündnis gegen Rechts erneut zum Protest auf.

Denn dort veranstaltet die Landesgruppe der AfD-Bundestagsfraktion um 18.30 Uhr einen sogenannten Bürgerdialog. Nachdem die Veranstaltung erst am Wochenende bekannt wurde, mobilisiert das Landkreisbündnis gegen Rechts nun kurzfristig zum Protest gegen die Vertreter der rechtsradikalen Partei.

Ein klares Zeichen setzen

"Wir wollen ein klares Zeichen gegen das menschenverachtende Weltbild der AfD setzten und wehren uns dagegen, dass Gunzenhausen nun nach einer Versammlung im Jahr 2016 zum zweiten Mal zum Zielort für eine solche Veranstaltung wird", betonen die beiden Bündnissprecher Harald Dösel und Victor Rother in einer Pressemitteilung. Das Bündnis appelliert an alle Demokraten, sich zahlreich an einem bunten und lautstarken Protest gegen die AfD-Veranstaltung zu beteiligen. Die Kundgebung beginnt um 17 Uhr vor der Stadthalle Gunzenhausen.


500 Menschen protestierten 2016 gegen den Auftritt von Björn Höcke in Gunzenhausen


Das Bündnis gegen Rechts will mit seiner Gegenkundgebung darauf aufmerksam machen, dass die Politik der AfD keinerlei Lösungen für die Probleme der Menschen zu bieten habe. Wissenschaftsfeindliche Positionen wie die Leugnung des Klimawandels oder der Gefahren durch die Corona-Pandemie zeigten deutlich auf, dass diese Partei in keiner Weise daran interessiert sei, das Leben der Menschen zu verbessern.

"Im Gegenteil: Die AfD ist Gift für unsere Demokratie, sie vertritt ein nationalistisches und völkisches Weltbild, das die im Grundgesetz verankerte Achtung der Würde des Menschen missachtet", betont Rother. Und Dösel ergänzt: "Mit ihrer rassistischen Hetze gegen Minderheiten spaltet diese rechtsradikale Partei unsere Gesellschaft. Das wollen wir nicht zulassen und zugleich deutlich machen, dass auch unser ländlicher Raum keinen sicheren Rückzugsort für diese Partei darstellt."

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