Radfahrer haben in Gunzenhausen Vorfahrt

GUNZENHAUSEN - Ist Gunzenhausen eine fahrradfreundliche Stadt? Diese Frage wird am Mittwoch, 30. Mai beantwortet. An diesem Tag besichtigt die Kommission der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern Gunzenhausen und entscheidet darüber, ob die Stadt das begehrte Zertifikat erhält.

Bis zu diesem Termin wird sicher auch der Fahrradweg in der Weißenburger Straße wieder befahrbar sein, und zwar in beide Richtungen. Derzeit ist die Trasse gesperrt, da die Stadtwerke dort, wie der stellvertretende Hauptamtsleiter Stefan Brändlein auf Anfrage mitteilte, Stromleitungen verlegen.

Wenn der Geh- und Radweg wieder freigegeben ist, dann müssen stadteinwärts fahrende Radler den Weg benützen, wer stadtauswärts mit dem Drahtesel unterwegs ist, kann sich frei entscheiden, ob er lieber die Straße oder lieber den Radweg nimmt. Ganz neu ist die rote Markierung an der Schmalespanstraße. Sie gibt ein klares optisches Signal, dass Radfahrer hier Vorfahrt haben.

Die verschiedenen Maßnahmen im Vorfeld der Begutachtung durch die Kommission wurden vor einigen Wochen im Bauausschuss vorgestellt (wir berichteten) und reichen von der neuen Fahrradstraße an der Promenade bis hin zur Freigabe einiger Einbahnstraßen in beide Richtungen.

Sichtbar wird das beispielsweise in der Wolfgang-Krauß-Straße, wo nun eine Markierung an der Carlo-Loos-Straße den dort gegen die bisher gewohnte Richtung fahrenden Radlern einen gewissen Schutzraum zum Ausfahren gibt.