Spaß bei der Umstellung

7.11.2019, 17:47 Uhr
Spaß bei der Umstellung

© Foto: Motorsport Thurner

Der 20-Jährige hatte sich durch seinen dritten Platz in der Gesamtwertung der Rookie-Klasse (19 bis 23 Jahre) des Nordbayern-Cups für das nationale Finale qualifiziert.

Zwei Wochen vor dem Bundesendlauf wurden alle Fahrer des ADAC Nordbayern, die sich für die Teilnahme am Bundesendlauf qualifiziert hatten, zu einem Trainingstag nach Speichersdorf bei Bayreuth eingeladen. Das letzte Rennen des Nordbayern-Slalom-Youngster-Cup hatte zuvor am 3. August stattgefunden, und so ging es Thurner hauptsächlich darum, nach der langen Zeit wieder in einen Rhythmus zu kommen und das Erlernte abzurufen.

"Meine Ziele nach dem Bundesendlauf 2018 in Oschersleben waren für dieses Jahr hauptsächlich der Spaß am Fahren und das Genießen der tollen Atmosphäre vor Ort sowie innerhalb des Teams ADAC Nordbayern. Andere ADAC-Regionalclubs hatten deutlich mehr Aufwand in die Vorbereitung gesteckt und reisten mit mehreren Trainingstagen Vorsprung an, einige fuhren mit dem Opel Adam, auf dem der Bundesendlauf in der Rookie-Klasse ausgetragen wurde, in ihrem regionalen Slalom-Youngster-Cup, kannten ihn also schon. Da der Opel Adam einen komplett anderen Fahrstil verlangt als der Opel Corsa, der im Nordbayern-Slalom-Youngster-Cup gefahren wird, musste ich meinen Fahrstil zwischen Trainings- und erstem Wertungslauf komplett umstellen", berichtet der Gunzenhäuser, dem dies ganz gut gelang.

Spaß bei der Umstellung

© Foto: Patrick Roider

im ersten Wertungslauf glückte ihm eine konkurrenzfähige Zeit, wogegen der zweite Lauf etwas langsamer war. Da im ADAC für das Endergebnis die Summe der Zeiten der beiden Läufe herangezogen wird, fiel Thurner im Gesamtklassement wieder leicht zurück. "Das wichtigste war jedoch, dass ich in beiden Läufen den Parcours fehlerfrei gefahren bin und mir so keine Strafzeit durch umgeworfene Pylonen eingehandelt habe", sagt Thurner, für den es am Ende zu Platz 23 bei 48 Teilnehmern in der Rookie-Klasse reichte.

Abitur oder Gaspedal?

" Das Ziel, Spaß zu haben, hatte ich definitiv erreicht und die Trainer des ADAC Nordbayern äußerten sich zufrieden mit meiner Leistung. Ich selbst fahre keine Rennen, um 23. zu werden, doch in Anbetracht der Leistungsdichte beim Bundesendlauf, der im Vergleich zu anderen Regionalclubs zu geringen Vorbereitungszeit und anderen Umständen kann ich mit der Platzierung im Mittelfeld leben", bilanzierte Thurner.

Der Gunzenhäuser geht jetzt in die Winterpause, im kommenden Jahr steht das Abitur an. "Ich sollte mich vermutlich voll darauf konzentrieren, doch so wie ich mich kenne, wird der Gasfuß spätestens zum Jahreswechsel wieder jucken", blickt Thurner voraus. In welcher Rennserie er an den Start gehen wird, ist aber noch offen.

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