Spülen verboten: Darum gehören Feuchttücher nicht in die Toilette

6.5.2021, 17:10 Uhr
Feuchttücher können zu Verstopfungen in Abwasserrohren führen.

© Stadt Gunzenhausen, NN Feuchttücher können zu Verstopfungen in Abwasserrohren führen.

Schnell kann dies zu Verstopfungen und damit zu Störungen an den Abwasserpumpen führen, darauf weist nun die Stadt Gunzenhausen hin. Denn letztlich sind die Pumpen nicht für Feststoffe geeignet. Wenn das Kanalsystem blockiert ist, muss es unverzüglich von Mitarbeitern der Kläranlage Gunzenhausen gereinigt werden. Sollte dies nicht möglich sein, wird eine Fachfirma für die Reparatur des Systems beauftragt. Die hierbei anfallenden Kosten werden auf die Abwassergebühr umgelegt.


Feuchttücher: Der Schrecken jedes Klärwärters


Insbesondere Feuchttücher sind den Experten ein Dorn im Auge. Zwar sind auf den Verpackungen teilweise Warnhinweise aufgeführt, welche verhindern sollen, dass die Tücher in der Toilette landen, manch einer übersieht oder überliest diese jedoch.

Reparaturen sind teuer

"Feuchttücher werden gerne verwendet und dann in der Toilette entsorgt", weiß Michael Ditz, der Leiter der Gunzenhäuser Kläranlage. Diese Vliesstoffe, mahnt der Experte an, gehören aber " unbedingt in den Restmüllbehälter". Denn eine Reparatur der Pumpanlagen sei sehr aufwendig und teuer, da diese hierzu oft ausgebaut werden müssten.

Was viele nicht wissen: Feuchttücher können sogar in den eigenen Leitungssystemen der Grundstückseigentümer zu Verstopfungen führen. Das kann dann einen Rückstau auslösen.

Die Abwasserentsorgung ist eine ständige Aufgabe und Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Stadt Gunzenhausen nimmt diese Aufgabe selbst wahr. "Helfen Sie Verstopfungen im Kanalsystem zu vermeiden. Das erhöht die Lebensdauer der Abwasserpumpen und hält damit auch die Gesamtkosten im Rahmen", so der Appell von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

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