Susanne Feller will in Heidenheim weitermachen

22.11.2019, 17:01 Uhr
Susanne Feller will in Heidenheim weitermachen

© Archivfoto: Uli Gruber

Die Versammlung fand im Hahnenkamm-Café in Heidenheim statt. Zunächst ging es um die Gemeinderatsbewerber von CSU-PWG. Susanne Feller führt die Liste an. 15 Bürger hat sie hinter sich geschart, neun davon sind Frauen. Die Abstimmung über die vorgeschlagene Liste leitete Gerhard Bayerköhler. Er lobte den fairen Umgangsstil der 2014 gewählten Bürgermeisterin und ging auf das von ihr Erreichte seit damals ein. Nach einer Vorstellungsrunde wurde en bloc die vorbereitete Liste beschlossen.

Es bewerben sich in dieser Reihenfolge: Susanne Feller, Erwin Härtfelder, Ute Hanneder, Alexander Göckert, Marie-Antoinette Neumann, Hannelore Klungler, Michael Brunnacker, Melanie Baumeister, Timo Raab, Melanie Rühlemann, Hermann Schirmer, Delia Kieper, Helmut Hoffmann, Ekaterina Schreiner, Gerd Öhler und Christine Hörlbacher.

Susanne Feller präsentierte in einer "flammenden Rede", so die Mitteilung von CSU-PWG, ihre Leistungsbilanz mit Ausblick auf die neue Wahlperiode. Der Umbau des Klosters sei erreicht worden und im Gefolge sei ein neuer Gasthof entstanden. Des Weiteren ging sie auf die Dorferneuerungsmaßnahmen in Heidenheim und Degersheim ein. Der Radweg nach Hechlingen am See wurde fertiggestellt und eine Kinderkrippe eingerichtet. Die Gemeinde ließ das Dach und den Boden der Schulturnhalle erneuern, und es wurde der Breitbandausbau vorangetrieben. Zu ihrer Leistungsbilanz zählte die Bürgermeisterin außerdem die offene Ganztagsschule mit der Mittagsbetreuung sowie die Erneuerung der Spielplätze in Hechlingen und Hohentrüdingen.

Die Verbesserung der Wasserqualität im Hahnenkammsee sei ihr sehr wichtig. Mit Unterstützung des Amts für Ländliche Entwicklung und der Initiative boden:ständig seien Sedimentrückhalte gebaut worden, um den Nährstoffeintrag zu reduzieren. Arbeitsintensivstes Thema der letzten Jahre sei aber die Zentralkläranlage in Hechlingen gewesen, für die aktuell Baubeginn sei.

Doch nicht nur Baumaßnahmen hat die Gemeinden in den letzten fünfeinhalb Jahren angepackt und realisiert, hörte die Versammlung. Man habe sich auch auf andere Weise mit Erfolg bemüht, Heidenheim lebenswert zu machen. Feller zählte hier den "Bücherschrank", einen neuen Imagefilm und den Kalender mit gemeindlichen Terminen auf.

Mit ihren Kandidaten wolle sie sich in den kommenden sechs Jahren für den Erhalt der Grund- und Mittelschule einsetzen. An den Talkindergarten werde eine weitere Gruppe angebaut und alle Ortsteile per Druckleitung an die neue Kläranlage angeschlossen. Auf der Agenda stünden des Weiteren, Bauland zu schaffen, die Innenentwicklung zu forcieren und die Dorferneuerung in Hechlingen und Hohentrüdingen zu beginnen. Neben dem Schutz und Erhalt der Landschaft lägen ihr persönlich und auch allen CSU-PWG-Bewerbern viel an der Verbesserung des sozialen Miteinanders in der Gemeinde.

Susanne Feller (damals noch mit dem Namenszusatz -Köhnlein) setzte sich vor knapp sechs Jahren bei der Bürgermeisterwahl durch. Damals, im März 2014, gab es einen Dreikampf um den Rathaus-Chefsessel. Auf Susanne Feller-Köhnlein (CSU-PWG Heidenheimer Liste) entfielen 51,7 Prozent. Gerhard Kühnel (Bürger für Bürger) holte 30,0 Prozent und Matthias Franz (Bürgerblock) 18,4 Prozent.

Bei der damaligen Gemeinderatswahl büßte die CSU/PWG Heidenheimer Liste (Ergebnis: 40,6 Prozent) einen ihrer vorher sieben Sitze ein. Ebenso erging es der Liste Bürger für Bürger (12,8 Prozent), die nur noch zwei Mandate errang. Die Liste Degersheim/ Rohrach (11,7 Prozent) stellt seit 2014 ein Ratsmitglied, während die Wählergemeinschaft Hohentrüdingen (13,1 Prozent) ein zweites Mandat eroberte. Großer Gewinner in der Hahnenkammgemeinde war die FWG Hechlingen am See, die deutlich zulegte (16,4 Prozent) und zwei Vertreter in den Gemeinderat entsendete. Der Bürgerblock (5,5 Prozent) erreicht wieder ein Mandat.

An der Spitze der Gemeinde stehen neben Susanne Feller der 2. Bürgermeister Rainer Rebelein (Heidenheim) und der 3. Bürgermeister Gerhard Neumeyer (Hohentrüdingen). Rebelein strebt jetzt selbst den Bürgermeisterposten an (siehe Artikel rechts).

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