"Trockener" Auftakt in Frickenfelden

4.9.2017, 06:03 Uhr

© Sven Dernerth

Der Wettergott hatte wohl ein Einsehen mit den Frickenfeldern und ihrem Kirchweihbürgermeister und Organisator Alfred Müller, dessen Telefon am Freitagnachmittag kaum still stand. Ganz abblasen wollte er das Ereignis zum Auftakt der Stadtteil-Kirchweih jedoch nicht, und so überließ er die Entscheidung jedem Teilnehmer selbst. Und sie kamen fast alle und wurden dafür belohnt: Just in dem Augenblick, als sich alle zum Umzug aufstellten, hörte der Regen auf, und zwar so lange, bis alle im Zelt trocken angekommen waren.

Zu Marschmusik des Frickenfelder und Oberasbacher Posaunenchors ging es durch den Ort und die Zuschauer dankten mit kräftigem Applaus. Freibier, Bonbons und selbstgebackene Striezel von den Landfrauen erfreuten Groß und Klein am Straßenrand. Vor allem die kleinen "Kartoffelkäfer" des Obst- und Gartenbauvereins zogen mit ihren Kostümen die Blicke auf sich.

Ebenfalls eine gute Tradition ist der Bieranstich am Eröffnungstag durch den amtierenden Ortssprecher in Frickenfelden. Dieser gelang Ortssprecherin und Stadträtin Angela Schmidt mit nur zwei gekonnten Schlägen. In ihrer Begrüßung dankte sie unter anderem Festwirt Martin Pentza und seiner Frau Marion, die zum ersten Mal die Kirchweih in Frickenfelden ausrichten.

© Alfred Müller

"Nicht vergessen werden soll jedoch, dass das Fest der Kirchweih unserer allseits beliebten und bekannten "Michelskirche" auf dem Michelsbuck gewidmet ist. Wir wollen in diesen Tagen auch dankend anerkennen, dass unsere Kirchengemeinde viel für unsere Stadtteilbewohner tut. Hier gilt mein besonderer Dank Pfarrer Manfred Schmitt", so die Ortssprecherin und lud alle zum Gottesdienst mit anschließendem Frühschoppen in das Festzelt ein.

Für fetzige Musik und beste Unterhaltung zeichnete zum Auftakt Stimmungskapelle "Partyfieber" verantwortlich. Ebenfalls gute Stimmung im Festzelt herrschte am Samstag mit der Gruppe "Baggmers Buam" und am Sonntagabend heizte Alleinunterhalter "Stretzi" den Gästen im Festzelt nochmals ein, bevor der Tag mit einem Brillant-Höhenfeuerwerk zu Ende ging.

© Alfred Müller

Ursprünglich sollte es am heutigen Montag keinen Kirchweihbetrieb mehr geben, doch Festwirt Martin Pentza, Metzgermeister Stefan Kaminski — er bekam übrigens großes Lob für die immer frisch zubereiteten Speisen während der Kirchweih — und die Schausteller einigten sich darauf, heute um 10 Uhr mit einem Weißwurstfrühschoppen zu beginnen und alle Fahrgeschäfte bis 16 Uhr mit ermäßigten Preisen zu betreiben.

Auch im Gasthaus Krug hatten die Wirtsleute Norbert und Brigitte Krug und ihr Team alle Hände voll zu tun. Ihre reichhaltige Speisekarte zog viele Gäste auch aus dem Umland nach Frickenfelden.

Auch das "Paulchen" auf dem Sportgelände erwies sich wieder als ein beliebter Treff, nicht nur für junge Menschen. Einen Absacker nach dem Zeltbesuch ist es immer wert.

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