"Halle für alle"

Trotz Kälte: "Dittnarena" feierlich eingeweiht

23.10.2021, 14:26 Uhr
Trotz Kälte:

© Foto: Uli Gruber

Etwas "zugig" dürfte das Vergnügen bisweilen schon werden, der Einweihungsgottesdienst zur Kirchweih vermittelte einen kleinen Vorgeschmack. Frostige sechs Grad, leichter Ostwind und rote Bäckchen nicht nur bei den Kindern konnten die Stimmung bei der offiziellen Inbetriebnahme der "Halle für Alle" mit dem Namen "Dittnarena" aber nicht trüben. Musikalisch umrahmt vom Posaunenchor unter der Leitung von Werner Beißer sowie den Mädchen und Jungen der örtlichen Kindertagesstätte wurde das Dittenheimer "Leuchtturmprojekt" übergeben.

Pfarrer Walter Krewin verglich die "herrliche Freilufthalle" in seiner Predigt mit dem Zelt Gottes. Sie werde nicht nur zum Sport benutzt werden können, sondern diene auch als multifunktionaler Veranstaltungsort für religiöse und gesellschaftliche Anlässe. Unter anderem könnten während der Sanierungsmaßnahmen von St. Peter und Paul auch Gottesdienste in ungewöhnlicher Umgebung abgehalten werden. "Man muss sich halt warm anziehen", empfahl der Geistliche augenzwinkernd.

Trotz Kälte:

© Foto: Uli Gruber

Als Bauherr und Eigentümer der Halle zeichnet die Gemeinde Dittenheim verantwortlich. Bürgermeister Günter Ströbel erinnerte in seinem Grußwort an die anfängliche Skepsis innerhalb des Ratsgremiums. Das Konzept der Initiatoren (Arbeitsgruppe des FV Dittenheim mit Florian Döbler, Jürgen Funk, André Ballenberger sowie den Vorsitzenden Wolfgang Müller und Klaus Jungmeier) habe allerdings bald zu einem Umdenken geführt.

Derlei Mut, Kreativität und Gemeinsinn vor allem im ländlichen Raum hob Landrat Manuel Westphal in seiner Rede hervor. Er verwies zudem auf die "gelungene" Inanspruchnahme des Leader-Förderkonzepts der Europäischen Union. Aufden Weg gebracht von der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken mit Geschäftsführerin Carolin Tischner an der Spitze, habe sich Umsetzung gut geklappt.

Die Hälfte des mit rund 400 000 Euro veranschlagten Projekts floss an Zuschüssen aus EU-Mitteln, für den Rest kommen anteilsmäßig Gemeinde (110 000), Fußballverein (55 000) und Kirche (35 000) auf. Mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes würden sich die Gesamtkosten insgesamt auf etwa eine halbe Million belaufen, erwähnte Rathauschef Ströbel abschließend. Anerkennende Worte hatte der sportliche Wolfgang Müller für sämtliche Mitwirkenden des ehrgeizigen Projekts parat. Der "politischen Einweihung" solle im nächsten Jahr die "sportliche" folgen. Er fasste zusammen:"Danke für unsere Dittnarena!"

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