Turbulenzen in Assen

13.9.2019, 06:21 Uhr
Turbulenzen in Assen

© Foto: Dino Eisele

Schon im Training und im Qualifying am Freitag kämpfte der 19-Jährige mit technischen Problemen an seiner Yamaha R 6, im zweiten Qualifying am Samstagvormittag arbeitete er sich mit seinem Team, das sich um die technischen Probleme gekümmert hatte, aber noch einmal heran und ging von Platz acht aus ins erste Rennen am Samstagnachmittag.

Die äußeren Bedingungen – das Wetter bot einen "April-Mix – waren aber nach wie vor nicht einfach, die Reifenwahl eine knifflige Aufgabe. Da in der Runde zur Startaufstellung von einem Fahrer wegen eines Defekts eine Ölspur über die Strecke gezogen worden war, wurde der Start in den Abend verlegt, die Strecke war bis dahin größtenteils trocken und alle starteten auf Trockenreifen.

Fetz erwischte einen super Start und konnte auf Platz fünf liegend der Führungsgruppe folgen. Allerdings stürzte er dann in der fünften Runde unsanft per "Highsider" und musste mit starken Schmerzen im Knie und leichten im unteren Rückenbereich ärztlich untersucht werden. Am Sonntagvormittag folgte eine weitere Untersuchung und die ärztliche Freigabe zum zweiten Rennen des Wochenendes.

Fit zum Saisonfinale?

Im "Warm up" fuhr der Kleinbreitenbronner sechs Runden, um zu testen ob ein Start möglich ist. Die Schmerzen im Rücken waren zwar stärker geworden, doch er wollte unbedingt an den Start gehen. Wenigstens war die Strecke komplett trocken und Fetz kam nach 13 schmerzhaften Runden auf Platz neun ins Ziel und holte so noch sechs Punkte für die Meisterschaftswertung. "Nun hoffe ich, so schnell wie möglich wieder fit zu werden, um in Hockenheim beim Saisonfinale an den Start gehen zu können", sagte Marco Fetz nach den turbulenten Tagen in den Niederlanden und vor den letzten Rennen am letzten Septemberwochenende. Weitere ärztliche Untersuchungen wird Marco Fetz aber zuvor noch über sich ergehen lassen müssen.

Entscheidungen sind gefallen

Die Entscheidung über die Meisterschaft in zwei Serien der IDM ist in Assen bereits gefallen. Vorzeitig Meister in der Supersport 600 wurde zum zweiten Mal der für das Team Freudenberg startende Yamaha-Pilot Max Enderlein. Zudem steht mit Stefan Ströhlein (Neumann Racing, Yamaha) auch der Nachfolger von Marco Fetz als Gesamtsieger der Superstock 600 fest.

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