Unbekannte plünderten Bankkonto

Gunzenhausen - Unbekannte ergaunerten die Bankzugangsdaten einer Familie in Westmittelfranken und verursachten einen hohen Vermögensschaden. Die Kriminalpolizei warnt aus diesem Anlass erneut vor der Betrugsmasche.

Den Computerbetrügern kamen, möglicherweise über vorangegangene sogennannte Phishing-Mails, in den Besitz der Bankdaten der Familie. Die Unbekannten hatten nach Mitteilung der Polizei in Erfahrung gebracht, dass die Familie eine spezielle App zur Generierung von für das Online-Banking notwendigen TANs installiert hat. Die erforderlichen Zugangsdaten wurden der Familie per Post zugesandt.

Zehntausende Euro abgeräumt

Kurze Zeit später erhielt die Familie einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Bank, der angab, die per Post zugesandten Daten für die Freischaltung des Online-Banking zu benötigen. So gelang es den Unbekannten, mehrere zehntausend Euro von dem gehackten Konto abzubuchen.

Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. In diesem Zusammenhang gibt die Kripo wichtige Verhaltenstipps. So weist sie darauf hin, dass Kredit- und Geldinstitute sowie Unternehmen grundsätzlich niemanden auffordern, die Zugangsdaten per Email, Online oder telefonisch preiszugeben. Im Zweifelsfall sollten betroffene persönlich Kontakt mit dem jeweiligen Institut aufnehmen.

Links mit Vorsicht behandeln

Weiter sollten E-Mails von unbekannten Absendern nicht geöffnet oder gar beantwortet werden. Und schon gar nicht sollten Links geöffnet werden, wenn auch nur ansatzweise Zweifel an der Identität des Absenders bestehen.

Auf keinen Fall sollten Zugangsdaten, Passwörter oder Transaktionsnummern (TAN) telefonisch preisgegeben werden. Die Bank würde nie danach fragen. Wer den Verdacht hegt, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte unverzüglich Anzeige bei der Polizei erstatten.

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