Von Feriencamp des SV Döckingen begeistert

25.4.2019, 17:31 Uhr
Von Feriencamp des SV Döckingen begeistert

© Uli Gruber

Bei den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des SVD im vergangenen Jahr war die Idee entstanden. Nach einem Freundschaftsspiel gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Nürnberg kamen die SV-Funktionäre um Abteilungs- und Gesamtjugendleiter Philipp Arnold mit Ex-Club-Kicker Armin Störzenhofecker ins Gespräch. Es dauerte nicht lange und der Deal war perfekt.

Der als Profi einst auch für die Münchner Löwen aktive Dietenhofener betreibt seit 2003 eine Fußballschule für Kinder und Jugendliche von sechs bis 16 Jahren. Neben der Vermittlung technischer Fertigkeiten widmet sich Störzenhofecker als lizenzierter Life-Kinetik-Trainer ("Gehirnentfaltungs-Coach") auch dem mentalen Bereich.

Auf den Höhen des Hahnenkamms hatten sich mehr als 30 Kinder aus der näheren Umgebung angemeldet. Sie kamen in den Genuss von drei kompletten Trainingstagen mit Fußballübungen in verschiedenen Variationen. Unter anderem wurde die Schusskraft jedes einzelnen Teilnehmers gemessen und der Elfmeterkönig ermittelt. Spaß und Freude an der gemeinsamen Sache standen also im Vordergrund. Darüber hinaus werden in den Camps der Fußballschule Störzenhofecker die individuellen Neigungen und Qualitäten der Mädchen und Buben getestet. Dafür verantwortlich sind kompetente und erfahrene Coaches. In Döckingen leiteten neben Störzenhofecker selbst (am ersten Tag) auch Patrick Pfahler von der DJK Obererlbach und der U 19-Trainer der SpVgg Ansbach, Hennes Weiß, die Einheiten.

Von Feriencamp des SV Döckingen begeistert

© Uli Gruber

Jeweils von 9.30 Uhr bis 16 Uhr ging es richtig zur Sache. Dreimal pro Tag wurde der Fußballnachwuchs in die Pflicht genommen. Dazwischen lagen Mittagessen und Obstpause. Für die angemessene und gesunde Verpflegung (im Preis von 120 Euro für das Camp inklusive Trainingsball enthalten) war gesorgt. Kein Wunder, dass sich die Stimmung zwischen anspruchsvollem Sport und All-inclusive-Verköstigung stets auf hohem Niveau bewegte. Noch dazu, weil das Wetter mitspielte. Der nötige Ehrgeiz war ebenfalls vorhanden.

So kam es vor, dass ein Akteur untröstlich heulend den Platz verließ, weil er für einen "eklatanten" Abwehrschnitzer vom Mitspieler lautstark gerüffelt wurde. "Warum greintʼn der?", so die verwunderte Frage der Teamkameraden. Fast wie beim großen Fußball halt. Internationales Flair entstand spätestens beim WM-Abschlussturnier. "Brasilien gegen Kroatien", lautete beispielsweise die Ansage. Gespielt wurde selbstverständlich in bekannten Arenen. Auch die anderen Klassiker wie Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Portugal, Argentinien und England mischten mit.

Vom Jurakicker zum Nationalspieler – im Fußballcamp kein Problem. Ball und Medaille pro Spieler gab es als Honorar. Auch die Veranstalter und Initiatoren waren begeistert. Deshalb Philipp Arnold vom SVD: "Das Trainingslager an Ostern soll zur gewohnten Praxis werden. Für 2020 haben wir den Termin mit Armin bereits fix gemacht."

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