Wolframs-Eschenbacher Krippenweg: Fast 80 Dekorationen schmücken die Stadt

WOLFRAMS-ESCHENBACH - Der Krippenweg in der Wolframstadt schlängelt sich durch die gesamte historische Altstadt. Nun wurde er eröffnet, allerdings ohne Glühwein, Punsch und Co. "Das können wir nicht verantworten", sagt Oskar Geidner, Vorsitzender des Heimatvereins, im Nachgang.

Bis zum 4. Advent haben Spaziergänger die Möglichkeit, einen Blick in Fenster und Geschäftsauslagen zu werfen. 78 Krippen und Weihnachtsdekorationen sind für die diesjährige Auflage zusammengekommen. Der Krippenweg ist ein gemeinsames Projekt der Stadt und des Heimatvereins. Ziel war es vor ein paar Jahren, in der Vorweihnachtszeit mehr Leben in die Altstadt zu bekommen.

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Von bag

Zehn Krippen hat der Heimatverein selbst im Bestand. Bei Bedarf können Geschäftsleute diese ausleihen, Von diesem Angebot machte etwa die Eisdiele im Herzen der Stadt Gebrauch und hat nun eine Krippe des Vereins in ihrer Auslage aufgestellt. Durch Umbauten in Häusern sind laut Geidner einige Schaufenster weggefallen und damit die Möglichkeit, große Krippen aufzubauen.

Älteste Krippe ist über 80 Jahre alt

"Die Krippen sind von hochmodern bis zu traditionell, von städtisch über sehr kunstvoll gestaltet bis zu alpenländisch", erläutert Geidner. Die älteste hat über 80 Jahre auf dem Buckel. Sie sei mit ihrer sehr schlichten Ausführung ein Beleg ihrer Zeit und im Zweiten Weltkrieg entstanden. Teilweise seien auch andere Krippen und ihre Figuren selbst gemacht, erzählt Geidner. Die Gebäude und ihre Bewohner sind aus ganz unterschiedlichen Materialien: aus Holz, Plastik, Papier, Ton, Stoff, Filz, Keramik oder Eisen.

© Foto: Diane Mayer

Ziel sei es, im kommenden Jahr noch mehr Anwohner in den Seitenstraßen zum Mitmachen zu bewegen und im Freien auch größere Krippen aufzustellen, wirft Oskar Geidner den Blick voraus. Bis Mittwoch, 19. Dezember, bleiben die Krippen in den Fenstern der Häuser in der Altstadt aufgebaut – dann kehren sie in die Wohnzimmer ihrer Besitzer zurück. Ein Spaziergang lohnt sich vor allem in der Dunkelheit, weil die Ausstellungsstücke stimmungsvoll beleuchtet sind.