Attraktives Kinderhaus für Niederndorf

29.9.2010, 16:50 Uhr
Attraktives Kinderhaus für Niederndorf

© Kern-Miereisz

Dem künftigen Kinderhaus liegt das Konzept zugrunde, Kinderbetreuung von der Krippe über den Kindergarten bis zum Hort in einem Gebäude unterzubringen. Der Bauausschuss hieß das Konzept des Bauherrn Katholische Kirchenstiftung einmütig gut.

Bürgermeister German Hacker bewertete den Plan von Architekt Ralf Wenisch als „quadratische, aber runde Sache“. Die Niederndorfer CSU-Stadträtin Renate Frötsch freute sich über die Unterbringung der drei Arten von Kinderbetreuung in einem Haus gleich neben dem Schulhaus: „Eine tolle Situation“.

Zurzeit ist der Kinderhort mit 30 Kindern im Gebäude am Kirchenplatz untergebracht, ebenso die erst zum 1. September eröffnete Kinderkrippe mit zwölf Kleinen, geleitet von Katharina Pellmaier.

Das in den 80er Jahren errichtete Kindergartengebäude in der Schulstraße mit zurzeit 75 Kindern sei auf die aktuellen Bedürfnisse nicht mehr ausgelegt, erklärt auch Susanne Herbst, die Leiterin des Kindergartens, beim Blick in die Küche, die lediglich für zwei Gruppen gedacht war. Für die Krippe seien Schlaf- und Wickelraum notwendig. Vier Gruppen brauchten außerdem zwei Intensiv-Räume. Überdies müsste das Gebäude energetisch saniert werden.

Architekt Wenisch erläuterte am Rand der Sitzung des Bauausschusses eine Kosten-Nutzen-Abwägung habe ein Pro für einen Neubau ergeben, zumal auch ein Wasserschaden aufgetreten war. Zurzeit liegen die Pläne beim Landratsamt. Baldmöglichst soll mit dem Abriss begonnen werden. Das setzt jedoch den Umzug des Kindergartens für die Bauzeit ins Pfarrgebäude am Niederndorfer Kirchenplatz voraus.

Erhalten werden soll in jedem Fall der alte Baumbestand um den Kindergarten, der Pavillon wird für die Bauzeit versetzt.

Am Rahmberg wird ein Behördenparkplatz auch für Anwohner mit Parkausweisen und abendlicher Nutzungsmöglichkeit durch Bürger eingerichtet. Das Grundstück bietet 37 Stellplätze.

Der Behördenparkplatz neben dem Hubmann-Parkplatz wird dann für die Allgemeinheit geöffnet, die Kette wird entfernt. Außerdem werden zwei Parkplätze für Behinderte gleich am Schlossgraben geschaffen. Bisher gab es dort nur einen.

Schließlich will man auf dem Hubmann-Parkplatz die Fahrtrichtung vorschreiben, nachdem es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten der Autofahrer kommt, wie Bernhard Schwab (CSU) beobachtete. Die anderen Mitglieder des Bauausschusses pflichteten bei.

In der Spiegelgartenstraße wird das Parken mittels Parkscheibe auf zwei Stunden eingegrenzt. Ob man diese Zeiten noch ausdehnt, wie von Erich Petratschek (SPD) vorgeschlagen, will man sehen. Anlass, führte Thomas Nehr vom Referat Verkehr aus, seien die Ganztags-Parker großer Firmen. -eke