Aurachpromenade frei für Spaziergänger und Radler

9.7.2020, 18:34 Uhr
Aurachpromenade frei für Spaziergänger und Radler

© Foto: Rainer Groh

Der Weg ist bekanntlich seit vielen Jahren eine wichtige innerstädtische Fußgänger-Verbindung. Jetzt soll er auch noch eine bessere Aufenthaltsqualität bekommen. Schon das "Entrée" vom Kuwe-Steg ostwärts ist großzügiger geworden. Man hat in die Aurach eine Stützmauer gesetzt, um "oben" dem Weg mehr Platz geben zu können. Mit einem Geländer versehen, ist so entstanden, was jetzt als "Aurachpromenade" firmiert: Eine geräumige Passage für Spaziergänger direkt über dem Flüsschen.

Dafür hat die Stadt gleichwohl mächtige Pappeln fällen lassen. Doch, sagte Bürgermeister German Hacker bei der Freigabe vor Stadträten aller Fraktionen, städtischen Bau-Leuten und Stephanie Hackl, deren Büro die umfangreiche Umgestaltung geplant hat, die Pappeln hatten alle ihr Lebensalter erreicht.

So sei es trotz Kettensägen-Einsatz eine ökologische Aufwertung, was mit dem Abschnitt des Flüsschens und des Ufer geschehen sei. Allein sieben neue Bäume säumen so den ersten Wegabschnitt ab dem Kuwe-Steg. Ein halbes Dutzend weiterer Bäume in der alten Grünanlage, die den Maßnahmen im Weg standen, wurden nicht gefällt, sondern verpflanzt. Sie sind, sagte Planerin Hackl beim ersten Spaziergang, alle gut angewachsen.

Die Trimmgeräte, die am Weg aufgestellt wurden, werden schon genutzt, ebenso die Sitzstufen am Ufer, zu dem nicht nur eine flach geneigte Wiese führt, sondern auch eine einladende Terrasse aus Planken gebaut wurde.

Begonnen hat man die eigentlichen Bauarbeiten im Oktober vergangenen Jahres. Und, wie German Hacker sagte, sie waren durchaus ambitioniert. Das schwierigste Stück Arbeit geschah vom Fluss aus: Die Betonmauer, die allein neun Tonnen Armierstahl enthält, wurde so hochgezogen. Weitere Schwierigkeit: Entlang der Aurach liegt in diesem Abschnitt eines der wichtigsten Breitband-Versorgungskabel der Herzo Media, das während des Baus nicht angetastet werden durfte.

1,35 Millionen Euro kostet das neue Aurachufer – inklusive barrierefreier Wege von dort zum Parkhaus an der Schütt und zum Busbahnhof. Sie machten nicht nur diese zugänglich, sondern auch die Fördertöpfe der Regierung. Weil eine knappe Million Euro Städtebau-Mittel dafür nach Herzgenaurach fließen, wurden zur Freigabe gleich zwei Bänder durchschnitten: das heimische in Franken-Rot-Weiß und ein weißblaues dazu. Eine Gesamt-Eröffnungsfeier werde noch folgen, hieß es.

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