Dezimierte Longhorns unterliegen in Rosenheim

10.11.2019, 22:07 Uhr
Mit sieben Spielern waren die Longhorns nach Rosenheim gereist - und unterlagen. (Archivbild)

© Anja Hinterberger Mit sieben Spielern waren die Longhorns nach Rosenheim gereist - und unterlagen. (Archivbild)

Zu Beginn der Partie sah dabei alles noch positiv für die TSH aus. In Abwesenheit von Vedran Nakic, der an einer Grippe laboriert, übernahm Mike Kaiser die Punkteproduktion und legte mit acht Punkten in Folge los.

Damit brachte er die Longhorns in Führung, doch nach drei Minuten kamen die Rosenheimer besser in Fahrt. Jguwon Hogges, der mit 25 Punkten Topscorer der Partie war, traf zwei Dreipunktwürfe in Folge und verkürzte so den Herzogenauracher Vorsprung. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Longhorns mit 22:17 nach dem ersten Viertel in Führung lagen.

Im zweiten Viertel stellten die Rosenheimer auf Zonenverteidigung um und die TSH tat sich zunächst schwer, einen offensiven Rhythmus zu entwickeln. Lediglich vier Pünktchen konnten sie in den ersten fünf Spielminuten generieren, während die Oberbayern aus den Herzogenauracher Fehlwürfen und Ballverlusten Kapital schlugen und einige Schnellangriffe fuhren.

Auch hier war wieder Jguwon Hogges Dreh- und Angelpunkt, denn entweder punktete er selbst oder er setzte seine besser positionierten Mitspieler gekonnt ein. So übernahmen die Rosenheimer die Führung und konnten diese bis zur Halbzeitpause auf 40:36 ausbauen.

Im dritten Viertel wechselte das Momentum wieder auf Seiten der Herzogenauracher und das Duo Larry Hall und Mathias Schlindwein spielten im Pick and Roll ihre Kontrahenten aus. Egal, welcher der beiden nach der Blocksituation frei war, er bekam den Ball und wusste auch, was damit zu tun war. So übernahmen die Herzogenauracher nach vier Minuten beim Stand 44:43 wieder die Führung. Fortan wechselte die Führung von Angriff zu Angriff hin und her. Vor dem Schlussabschnitt lagen die Longhorns mit 56:55 vorne.

Nun entwickelte sich ein Spiel mit hohe Intensität. Für die TSH übernahm wieder Mike Kaiser Verantwortung und markierte Treffer aus der Mitteldistanz, während für die Rosenheimer Jguwon Hogges zum Alleinunterhalter mutierte. Lediglich Jonas März konnten bei Rosenheim mit elf Punkten noch zweistellig punkten. Da aber Hogges am Spielende keinen Wurf mehr dagegensetzte und den Shorthorns aufgrund ihrer kurzen Rotation mehr und mehr die Kräfte schwanden, konnten sich die Rosenheimer letztendlich verdient mit 71:77 durchsetzen.

"Wir haben heute alles gegeben und bis zuletzt gekämpft, aber uns hat heute einfach ein Spieler gefehlt, der noch etwas Entlastung hätte bringen können", sagte Longhorns-Trainer Nikola Jovic. " Es spricht für unsere Einstellung und Moral, dass wir hier mit sieben Mann so ein offenes Spiel gestalteten konnten."

 

TSH: Kaiser 23, Hall 13, Schlindwein 10, Feuerpfeil 11, Ngan 2, Kwilu 4, Niederlich 8.

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