Fernwärme in Herzogenaurach

18.2.2021, 17:36 Uhr
Fernwärme in Herzogenaurach

© Matthias Kronau

Das Heizkraftwerk in der Straße Zum Flughafen wurde von 1989 bis 1990 zur Wärmeversorgung des US-Militärstützpunktes Herzo Base und der Housing Area gebaut. Als die Streitkräfte 1992 abzogen, war praktisch kein Wärmeabnehmer vorhanden. Das große Glück war, dass die Firma Adidas das gesamte Areal kaufte und die Entwicklung als Unternehmensstandort vorantrieb und neue Wohngebiete entstanden.

Bis 105 Grad

Die Herzo Werke haben sukzessive ein Fernwärme-Verteilnetz aus isoliertem Stahlrohr mit Kunststoffmantel aufgebaut, das etwa einen Meter tief im Boden liegt. Hierbei handelt es sich um ein Heißwassernetz mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 105 Grad, abhängig von der Außentemperatur.

 

Weitere Entwicklung: Auch zukünftig werden neue Baugebiete wie In der Reuth und Reihenzach in die Fernwärme-Versorgung integriert.

Unterschied zur Nahwärme

Der Unterschied zwischen Fern- und Nahwärme? Im Fernwärmenetz wird die Wärme oft über viele Kilometer transportiert und im Kraftwerk erzeugt. Nahwärmenetze sind kleinere, oft dezentrale Netze, die meist Kunststoffrohre haben mit einer Vorlauftemperatur von maximal 85 Grad. Die Herzo Werke betreiben solche Netze im Burgstaller Weg, Zum Köpfwasen, in der Steggasse und der Hans-Maier-Straße, in der Offenbachstraße und in Niederndorf.

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