Florian Dittrich rüttelt am Thron

HERZOGENAURACH - Klaus Dittrich, das Aushängeschild des GC Herzogenaurach, hat erstmals in der eigenen Familie seinen Meister gefunden: Der zweimalige deutsche Vizemeister und Nationalspieler der Senioren musste beim Airwaves Golf Punk Turnier seinem Sohn Florian den Vortritt lassen.

Mit 73 Schlägen, dem Platzstandard, gewann der Filius die Bruttowertung des von einer Golfzeitschrift gesponserten Wettbewerbs vor seinem Vater, der mit 77 Schlägen auf Platz zwei landete.

Florian Dittrich hat in dieser Saison den Durchbruch geschafft, zählt mittlerweile zu den besten Herren des Klubs. Er ist in den letzten zwei Jahren gereift, hat mit seiner Tätigkeit bei der Fittingstation auf der Anlage bei Burgstall die Möglichkeit gefunden, sich mehr mit diesem Sport auseinanderzusetzen und auch gezielt zu trainieren. „Es war schon klar, dass ich eines Tages meinen Daddy würde bezwingen können. Aber dass es schon jetzt passieren würde, damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet“, sagte der 23-Jährige nach dem Erfolg.

Vor einigen Jahren bereits hatte Klaus Dittrich seinem Sohn viel Talent bescheinigt, allerdings die fehlende Trainingseinstellung und Bereitschaft, sich zu quälen, beklagt. „Florian kann weit mehr, als er bisher gezeigt hat“, meinte er damals. Dass er jetzt vom eigenen Nachwuchs bezwungen wurde, ist für Klaus Dittrich freilich Motivation genug, die Zahl solcher Tage möglichst gering zu halten.

Gemeinsam waren Vater und Sohn in der Vierer-Wertung unschlagbar: Mit klarem Vorsprung siegten sie vor Michael und Sebastian Schalt vom GC Lichtenau sowie Frank Dörr und Maximilian Rohr (Herzogenaurach/Lichtenau).

In der Brutto-Einzelwertung belegten hinter den Brüdern Michael und Sebastian Schalt, die Dritte und Vierte wurden, Frank Dörr sowie die punktgleichen Norbert Streng, Janet Dahn (beste Dame) und Fred Uhlig die Plätze fünf bis acht.

Die Nettowertung im Einzel entschied Roland Fellner für sich vor den punktgleichen Florian Dittrich, Michael Hildinger und Gilbert Schmied. Die Netto-Viererwertung sah Philipp Roe/Jonas Le Thierry d´Ennequin in Front vor den gleichauf auf Rang zwei liegenden Claudia Müller/Roland Fellner und Florian Dittrich/Klaus Dittrich sowie vor Janina Langer/Helmut Jakesch (alle Herzogenaurach).