Sanierung an Wilhelm-Pfeffer-Schule

Herzogenaurach: Turnhalle muss für 890.000 Euro saniert werden

3.10.2021, 11:54 Uhr
Die Turnhalle der Wilhelm-Pfeffer-Schule am Burgstaller Weg in Herzogenaurach muss saniert werden. Der Bau stammt aus den 1970er Jahren. 

© Matthias Kronau Die Turnhalle der Wilhelm-Pfeffer-Schule am Burgstaller Weg in Herzogenaurach muss saniert werden. Der Bau stammt aus den 1970er Jahren. 

Mit 890.000 Euro veranschlagten Kosten war dies für Kreisbaumeister Thomas Lux zwar keines der großen Projekte - vergleichsweise. Allerdings stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an.

Am angrenzenden Schulgebäude wurden bereits Erneuerungsarbeiten erledigt. Für die Turnhalle muss nun das Dach neu gemacht werden, eine Photovoltaikanlage soll installiert werden. Die Fassade wird mit einem Wärmedämmverbundsystem energetisch erneuert. Glasbausteine an der Nordseite werden abgebrochen, festverglaste Fensterelemente eingebaut. Für Rauch- und Wärmeabzug sowie Sonnenschutz wird gesorgt. Die Innenwände werden saniert, ein Prallschutz zur Unfallverhütung wird angebracht. Außerdem wird ein flächenelastischer Turnhallenboden verlegt.

Die Metalldecke und die Deckenstrahlplatten werden abgebrochen. Eine schallabsorbierende Decke wird eingebaut, ebenso eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die auch den Anforderungen der Covid 19-Pandemieverordnung genügt. Heizleitungen werden erneuert, die Beleuchtung auf LED umgestellt, eine moderne Audioanlage vorgesehen. Die bereits bestehenden barrierefreien Zugänge werden verbreitert.

Mit Spechtschutz

Baubiologe Burkhard Niepelt erläuterte auf Nachfrage von Grünen-Kreisrätin Retta Müller-Schimmel, ein punktelastischer Linoleumboden aus PVC werde eingebaut. Steinwolle und mineralischer Putz samt Spechtschutz sei für die Fassade geplant. Bei einer Styropordämmung werde Fungizid und Algizid aufgebracht, was sich mit der Zeit herunterwäscht.

Auf Nachfrage von Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker, SPD-Kreisrat, informierte er, eine Photovoltaikanlage sei für das Dach noch statisch möglich, eine Dachbegrünung jedoch nicht. Michael Schwägerl (CSU) fragte nach der Förderung. Zunächst werde auf FAG-Förderung (Finanzausgleichsgesetz) geprüft, so die Verwaltungsantwort.

Schulleiter Dominik Reicherzer gab Auskunft an Renate Schroff (SPD), der Waschraum für Mehrfach-Behinderte sei 2007 saniert worden.

Ferner wurde im Schulausschuss des Kreistags informiert, für das Emil-von Behring-Gymnasium in Spardorf existiere nun eine Bauleitplanung. Angelaufen sind auch die Vorbereitungen für Abbrucharbeiten an der alten "Fachakademie" in Höchstadt, ein Projekt zur Erweiterung des Gymnasiums in Höchstadt nach Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums G9.

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