Höchstadter Dekan predigte an der Grotte in Lourdes

16.8.2010, 00:00 Uhr
Höchstadter Dekan predigte an der Grotte in Lourdes

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Im Mittelpunkt stand die Teilnahme an den täglichen Wallfahrtsfeierlichkeiten. So beteiligten sich die Höchstadter Wallfahrer an der Prozession mit den Kranken sowie an der allabendlichen Lichterprozession und reihten sich in die große Schar von 15000 Pilgern ein.

Höhepunkt der Wallfahrt war der deutschsprachige Pilgergottesdienst an der Erscheinungsgrotte, den Dekan Kilian Kemmer leitete. Kemmer hob in seiner Ansprache weniger die Tatsache von 67 anerkannten Krankenheilungen während der letzten 150 Jahre hervor, als vielmehr die Wahrheit des Glaubens, die sich in Lourdes erfahren lässt. "Gott offenbart sich zuerst den Schwachen und am Rande Stehenden, das gibt den unzähligen, an Leib und Seele Kranken in Lourdes Hoffnung und dadurch finden sie Heilung, wenn auch ihr körperliches Gebrechen bleibt", sagte Kilian Kemmer.

Der Höchstadter Pfarrer war mit einem Bus Ministranten ebenfalls nach Lourdes gereist, wo man die anderen Pfarrangehörigen traf. Zu Beginn der Reise besuchten die Jugendlichen das Grab der Heiligen Bernadette in Nevers. Neben den Wallfahrtsfeierlichkeiten bestand für die Jugendlichen aber die Möglichkeit einen Badetag an der Atlantikküste bei Biarritz zu verbringen, die weltbekannten Grotten von Betharam zu besichtigen und mit einer Pferde- und Maultierkarawane zu den europäischen Hochgebirgswasserfällen in Gavarnie an der spanischen Grenze zu reiten.

Die Heimfahrt der Jugendlichen führte über die Papststadt Avignon und schließlich noch über Ars, wo sie mit Kilian Kemmer einen Abschlussgottesdienst am Grab des Hl. Pfarrers von Ars feierten. Dabei bat der Dekan, die Alten und Kranken auch in die erste Reihe der pfarreilichen Arbeit zu setzen, um als Kirche vor Ort wie in Lourdes Hoffnung und Solidarität zu vermitteln.