Aus dem Gemeinderat

Oberreichenbach: Absage an Deutsche Glasfaser

19.6.2021, 16:34 Uhr
Beim Glasfaser-Ausbau setzt die Gemeinde Oberreichenbach auf die Deutsche Telekom als Partner.

© Foto: obs/Vodafone D2 GmbH Beim Glasfaser-Ausbau setzt die Gemeinde Oberreichenbach auf die Deutsche Telekom als Partner.

Holger Bock (FWG) sah da beispielsweise die Deutsche Glasfaser vorne. Das kleinste Paket sei um 50 Mbit schneller, im Upload gar dreimal so schnell und sei über die zwei ersten Vertragsjahre günstiger. Die waren für Beck noch ein weiterer Pluspunkt des Anbieters: Denn nach zwei Jahren Mindestvertragslaufzeit endet die Bindung an die Deutsche Glasfaser, Tarifnehmer können dann wieder wechseln. Auch der größte Tarif sei schneller und günstiger. Parteikollege Michael Hellmann (FWG) rechnete allerdings vor, dass der größte Tarif der deutschen Glasfaser ab dem 13. Monat um gut 10 Euro teurer sei als die Telekom, die in diesem Tarif zusätzlich Magenta TV anbiete.

Telekom wird schon genutzt

Bürgermeister Hacker argumentierte, die Telekom werde im Ort bereits genutzt. In der Vergangenheit sei man von der Telekom auch schon gut mit Vectoring versorgt worden, argumentierte er. Er sah die Möglichkeit, dass sie künftig auf größere Akzeptanz stoße. Jörg Himmler (FWG) sah zudem den Vorteil, wenn nur eine Firma für das Netz im Dorf zuständig sei. Nach dem Votum der Gemeinderatssitzung solle die Kooperationsvereinbarung mit der Telekom in den nächsten Wochen unterzeichnet werden, sagte Hacker.

Zuschuss für SC-Vereinsbus

Seit Mai ist der SC Oberreichenbach im Besitz eines kleines Vereinsbusses. Knapp 17.000 Euro habe der in der Anschaffung gekostet, sagte Hacker. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Anschaffung mit 1700 Euro zu bezuschussen.
Einstimmig fiel auch der Beschluss zur Erhöhung der Wassermengen aus. Im Mai sei die Gemeinde von der Fernwasserversorgung Franken (FWF) darauf hingewiesen worden, die Wasserbestellmengen zu überdenken. Die jährlichen Bestellmengen waren in den letzten Jahren überschritten worden, ab und an auch die Monats-Höchstwerte. Dann muss die Kommune teuer Wasser nachkaufen. In den schlimmsten Fällen lag der Preis wohl bei knapp 6 Euro pro Kubikmeter. Nun hat Oberreichenbach die Mengen erhöht. Jährlich werden 12.000 Kubikmeter mehr bestellt, also insgesamt 60.570 Kubikmeter. Die monatlichen Höchstmengen liegen nun um 1000 höher bei 7000 Kubikmeter.

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