Gemeinderatsbeschluss

Soziales Wohnbauprojekt mit Gewo-Land in Weisendorf geplant

26.6.2021, 10:24 Uhr
Bürgermeister Karl-Heinz Hertlein aus Weisendorf bei der Vorstellung der Planung.

© Richard Sänger Bürgermeister Karl-Heinz Hertlein aus Weisendorf bei der Vorstellung der Planung.

Entstehen soll ein „Wohnungsmix“ mit 15 bis 17 Wohnungen, der Vorschlag lautet: Sechs Drei-Zimmer-Wohnungen (max. 75 Quadratmeter), sechs Zwei-Zimmer-Wohnungen (max. 55 Quadratmeter.), zwei Vier-Zimmer-Wohnungen (max. 90 qm.) und eine Fünf-Zimmer-Wohnung mit maximal 105 Quadratmetern Wohnfläche.

Aus dem Gremium wurde in der Diskussion der Wunsch nach mehr Wohnungen für Familien mit mehreren Kindern geäußert. „Wohnungen für größere Familien sind in Weisendorf dringend erforderlich“, hieß es aus den Fraktionen der CSU, UWG und der Grünen. Die Möglichkeiten nach größeren Wohnungen will der Bürgermeister in den nächsten Tagen mit den Planern besprechen und auch in die dazu erforderliche Änderung des Bebauungsplanes einbringen. So kann nach seiner Meinung noch eine Teilfläche des benachbarten Regenrückhaltebeckens in die beiden Baugrundstücke integriert werden.

Stromtrasse führt durch

Der Bürgermeister machte aber auch darauf aufmerksam, dass die über das Baugebiet führende Stromtrasse bei der Planung, insbesondere bei der Dachform, berücksichtigt werden muss. Allerdings zeichnete sich mit dem Stromversorger bereits eine Lösung ab, auch könne durch eine Änderung des Laubenganges weiterer Wohnraum gewonnen werden. Zusätzlicher Wohnraum, insbesondere bei den kleineren Wohnungen, könne auch durch „offene Küchen“ gewonnen werden. Dass auch Photovoltaik auf das Dach soll, wurde bereits in der letzten Sitzung beschlossen und der Bürgermeister wird wegen des Wohnungsmix und der Förderkriterien weitere Gespräche führen.

Containerlösung nur temporär

Wie ferner kommuniziert, muss die Mietzeit der temporären Containerlösung am katholischen Kinderhaus St. Josef verlängert werden. In seiner Sitzung am 13. Juni 2016 entschied der Marktgemeinderat, die vollen Mietkosten für die Container am Katholischen Kinderhaus St. Josef als temporäre Lösung zur Errichtung neuer benötigter Betreuungsplätze für die erforderliche Nutzungsdauer bis zu einem Jahresbetrag in Höhe von 20.000 Euro zu übernehmen.

Für diese temporäre Containermietlösung konnten Fördergelder des Freistaats Bayern über die Regierung von Mittelfranken nach der Zuweisungsrichtlinie FAZR abgerufen werden. Die Miete der Container und die Kostenübernahme der Mietzahlungen begann im September 2016. Eine Inanspruchnahme der beantragten Förderung ist auf einen Zuweisungszeitraum von 5 Jahren begrenzt.

Miete seit 2016 nicht erhöht

Bis zum 31. August 2021 wird der Markt Mietkosten in Gesamthöhe von etwa über 98.000 Euro übernehmen. Dem steht die vom Freistaat Bayern erhaltene Zuweisung von insgesamt 13.300 Euro gegenüber. Ab September 2021 hat der Markt dem Beschluss aus 2016 folgend die vollen Mietkosten weiterhin jedoch ohne staatliche Förderung zu tragen bis zur Fertigstellung des Anbaus an das bestehende Kinderhaus. Die vereinbarte Miete wurde seit 2016 nicht erhöht. Sollte eine ortsübliche der Miete im benötigten Nutzungszeitraum erfolgen, wird diese ebenfalls übernommen.

Gesamtkosten in Höhe von 20.000 Euro

Bekanntlich wird die katholische Kirchenstiftung St. Josef Weisendorf unterstützt. Unter anderem mit einem Zuschuss für den Einbau einer Türautomatik an der Kircheneingangstür. Damit soll Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ein selbstständiges Betreten der Kirche ermöglicht werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 20.000 Euro und nach Abzug von Zuwendungen verbleiben bei der Kirchengemeinde knapp 16.000 Euro.

Der Markt Weisendorf hat bislang bei derartigen Maßnahmen Zuschüsse zwischen 2 Prozent und 3,5 Prozent aus den Kosten des denkmalpflegerischen Mehraufwands gewährt. Damit ergibt sich bei einem Fördersatz von 3,5 Prozent aus dem Eigenanteil der Katholischen Kirchenstiftung St. Josef Weisendorf ein Zuschussbetrag in Höhe von 305 Euro. Der Bürgermeister schlug vor, den Zuschusssatz von 3,5 Prozent beizubehalten, jedoch einen Mindestbetrag von 500 Euro zu gewähren.

Auch an den Kosten für den Einbau einer behindertengerechten Toilette im katholischen Pfarrzentrum wird sich die Gemeinde beteiligen. Die Gesamtkosten werden sich auf knapp 11.000 Euro belaufen. Nach Abzug von Zuschüssen und Eigenleistungen durch Ehrenamtliche verbleiben bei der Kirchengemeinde rund 7 600 Euro und aus Mitteln des Denkmalschutzes wird der Markt Weisendorf auf Vorschlag des Bürgermeisters 200 Euro beisteuern.

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