Spontane Szenen auf Herzogenauracher Bühne

20.1.2020, 14:57 Uhr
Spontane Szenen auf Herzogenauracher Bühne

© Foto: Margot Jansen

Sieben Schülerinnen (Helen Beumelburg, Carolin Mükke, Jule Pfeiffer, Edda Richter, Elena Schlemper, Katharina Siebecke-Yrisarry, Lucia Welker) und ein Schüler (Robin Laws) der Q12 des Herzogenauracher Gymnasiums setzten zum ersten Mal Theater ohne Skript – Improtheater – in Szene. Unter der Leitung ihrer Lehrerin Daniela Zell hatten sie sich in ihrem P-Seminar mit dem Thema Improvisationstheater beschäftigt. Als Vorbereitung hatten sie sich nicht nur mit den schauspielerischen Grundlagen wie Körpersprache, Stimmbildung und Raumnutzung auf der Bühne beschäftigt, sondern sie mussten auch Vertrauen in die eigene Kreativität und die der Mitspieler entwickeln. In der Aula des Gymnasiums gaben sie ihr Debüt.

Das Publikum spielt beim Improtheater eine entscheidende Rolle, wird zum Stichwortgeber, schlägt einen Begriff vor, den die Gruppe dann spontan in Szene setzt.

Beim Blind Date trifft der Protagonist auf drei unterschiedliche Partnerinnen, die alle einen Tick haben. Die eine pfeift ständig, die andere plant eine Mondreise und die dritte hat eine Phobie gegen Hosenträger. Da wird völliger Nonsens mit großer Ernsthaftigkeit behandelt. Die logische unausweichliche Reaktion des Zuschauers: Lachen.

Genau das ist das Ziel. Mit unterschiedlichen Formaten erzielen die Schauspieler diesen Effekt. Beim Expertengespräch "Die neuesten Erfindungen" weiß die Expertin, durch Kopfhörer isoliert, gar nicht was sie erfunden hat. Ihr Mitspieler Robin Laws leiht ihr seine Hände und es gelingt ihr, ihre "Erfindung des Jahres" – ein Jo-Jo, das man auch zum Schneiden benutzen kann – zu erraten. Unsinnige, aber amüsante Szenen, die es vorher noch nie gab und die es so auch nie mehr geben wird – pfiffig und kreativ umgesetzt von den Gymnasiasten. Der Erlös wird für den Abiball verwendet.

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