Viele Jahre im Einsatz für Herzogenaurach

13.12.2019, 17:50 Uhr
Viele Jahre im Einsatz für Herzogenaurach

© Foto: Jansen

Bürgermeister German Hacker zeichnete fünf Personen mit der Bürgermedaille aus, "die sich langjährig, ehrenamtlich an wichtigen Schlüsselpositionen für die Stadt engagiert haben". Es waren – Ladies first und in alphabetischer Reihenfolge: Helga Lang, Dagmar Wegmann, Josef Conrads, Peter Persin und Siegbert Sendner.

Bevor die Hauptpersonen geehrt wurden, verabschiedete Hacker die ehemalige Stadträtin Sarah Lindner (SPD) mit einem Blumenstrauß und Honig für ihre über elfjährige Tätigkeit im Stadtrat. Ihr Umzug nach Heßdorf führte zur Niederlegung ihres Mandats. Ihre Nachfolgerin Susanna Gräwe wurde bereits im Stadtrat vereidigt.

Mit Helga Lang wurde eine Ur-Herzogenauracherin geehrt, die "Gott und die Welt"" kennt. Sie war in zahlreichen Vereinen und Organisationen über Jahrzehnte tätig, unter anderem im erweiterten Vorstand des Caritasverbandes, Mitbegründerin der Frauen-Union Herzogenaurach, Schriftführerin im Katholischen Frauenbund, zwölf Jahre Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt und vieles mehr. Besonders herausragend ist aber ihr Engagement im Hospiz-Verein. Sie war seit dessen Gründung im Jahr 2003 bis 2015 erste Vorsitzende und gab dem Verein immer wieder neue Impulse. Das Trauercafé wurde eingeführt, Feste, Ausflüge und ökumenische Trauergottesdienste wurden von ihr organisiert. Schon 2017 wurde ihr vom Bayerischen Ministerpräsidenten das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt überreicht. Jetzt folgte die Anerkennung der Stadt. Sie wurde mit der goldenen Bürgermedaille, einer Anstecknadel und einem Blumenstrauß geehrt. Ihr Ehemann Hans Lang, Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt, bekam eine Kiste Wein.

Viele Jahre im Einsatz für Herzogenaurach

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Dagmar Wegmann war die maßgebliche Triebfeder beim Aufbau der Mutter-Kind-Gruppen in Herzogenaurach und koordinierte sie insgesamt 30 Jahre lang. Aber auch im ASV Niederndorf war sie als Jugendleiterin über zehn Jahre aktiv und zudem zuständig für die Abnahme des Sportabzeichens. Seit sechs Jahren ist sie Leiterin der Seniorengymnastik im Generationen.Zentrum. Auch sie erhielt bereits das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für die Verdienste im Ehrenamt. Jetzt überreichte ihr der Bürgermeister, genau wie ihrer Vorgängerin und den nachfolgenden Preisträgern, die goldene Bürgermedaille, eine Anstecknadel und einen Blumenstrauß und ebenfalls Wein für den Ehemann.

Für den größten Ortsteil Niederndorf engagiert sich Josef Conrads. Sein Fokus lag und liegt bei der Pfarrei St. Josef. Über 20 Jahre war er Vorsitzender des Pfarrgemeinderats, inzwischen Vorsitzender für St. Josef im gemeinsamen Seelsorgebereichsrat der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Herzogenaurach. Sein Ehrenamt umfasste aber auch die Organisation der Kindertagesstätte und des Horts St. Josef. Alles, was sich in der Pfarrei abspielt, wird von ihm tatkräftig unterstützt, sei es als ehrenamtlicher Mesner, als Lektor, oder als Organisator bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Immer aktiv, da schneidet er auch schon einmal die Hecken am Friedhof, wenn Not am Mann ist. Auch bei der neuen Kindertagesstätte in Verbindung mit dem neuen Pfarrzentrum war er maßgeblich beteiligt. .

Den "Tuba-Peter" – Peter Persin – kennt jeder. Ohne ihn ist die Stadtjugendkapelle (SJK) nicht denkbar. Er war Gründungsmitglied, ist seit 55 Jahren aktiver Musiker und spielt immer noch bei den "Ehemaligen". 25 Jahre war er im Präsidium der Stadtjugendkapelle, in den unterschiedlichsten Funktionen, tätig. Er gab dem Musikverein im wahrsten Sinne des Wortes ein Zuhause, denn zusammen mit Willi Mehler setzte er Stein auf Stein beim Bau des Vereinsheims. Schon 2013 wurde er für seine "besonderen und langjährigen Verdienste im Ehrenamt" von der Stadt ausgezeichnet. Schon 2005 erhielt er die Ehrennadel in Gold mit Diamant vom Nordbayerischen Musikbund für seine 40 Jahre aktives Musizieren in der SJK. Jetzt gesellten sich Bürgermedaille und Anstecknadel dazu.

Auch ein Mann der Musik war und ist Siegbert Sendner. Schon im Alter von zehn Jahren kam er als Trommler zum Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach (FFW) und wurde 1971 für 17 Jahre deren Leiter und Stabführer. Seine Liebe galt aber nicht nur der Musik, sondern auch der aktiven Hilfe am Menschen. 37 Jahre lang war er Gruppenführer bei der FFW, wurde 1987 zu ihren Kommandanten gewählt. Viermal wurde er in dieser Funktion bestätigt und musste diesen Posten zwangsweise aus Altersgründen aufgeben. Mehr als 10 000 Einsätze absolvierte er in dieser Zeit. Für seine Lebensleistung als Feuerwehrmann erhielt er 1997 das Steckkreuz der Bayerischen Feuerwehren und ist natürlich Ehrenkommandant und Ehrenvorstand der FFW. Auf einem ganz anderen Gebiet ist er außerdem seit über elf Jahren tätig. Als ehrenamtlicher Stadtrat der SPD ist er unter anderem Mitglied im Kulturausschuss und im Aufsichtsrat der Herzo Bäder- und Verkehrs- GmbH. Die Städtepartnerschaft zwischen Wolfsberg und Herzogenaurach wurde nicht unwesentlich durch die Verbindung zwischen den beiden Feuerwehren initiiert.

 

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