Wohnbebauung nach dem Autohaus in Herzogenaurach?

12.6.2020, 07:57 Uhr
Wohnbebauung nach dem Autohaus in Herzogenaurach?

© Foto: Rainer Groh

Gezählt sind offenbar auch die Tage der Gebäude des Herzogenauracher Sitzes. Sie wurden 1970 errichtet, 2001 nach einem Brand umgebaut und noch 2017/2018 nach den Vorgaben der Münchner Marke teilmodernisiert.

Jetzt nach dem Umzug des Autohauses in das direkt an der Autobahn gelegene Gebiet, die neue Adresse ist Reutleser Weg 15, will die Firma das Herzogenauracher Anwesen offenbar ganz aufgeben. Das bestätigte auf unsere Anfrage die Geschäftsführung des Autohauses. Es ist, hieß es weiter, auf dem Grundstück in bevorzugter Lage Wohnungsbau im Gespräch.

Niedergelassen hatte sich dort noch der Firmengründer selbst, der Weisendorfer Unternehmer Konrad Wormser. Jener hatte in Weisendorf 1948 das Ein-Mann-Unternehmen "Erstes Silo- und Transportunternehmen Konrad Wormser" gegründet.

1963 kam noch in Weisendorf der "Bavaria Bremsenprüfdienst" dazu. Es wurden auch Autos repariert und Fahrzeuge der Marke Glas vertrieben, zum Beispiel das legendäre Goggomobil, das der Konstrukteur Hans Glas 1955 auf den Markt gebracht hatte.

Dessen Firma wurde bekanntlich 1966 von BMW übernommen, sodass seit 1967 die Firma Wormser auch ein BMW-Händler ist – stets neben dem Speditions- und Silobetrieb. Heute ist Wormser eine Aktiengesellschaft. Hans Wormser, der Sohn des Gründers, der ab dem unerwarteten Tod von Konrad Wormser 1970 die Geschäfte führte, ist Vorsitzender des Aufsichtsrats. Alle Wormser-Anteile sind in Familienbesitz.

Die Herzogenauracher Firmenkunden des Autohauses – Wormser war Leasing-Partner der großen Herzogenauracher Unternehmen, werden ihre Dienstwagen der weiß-blauen Marke zum Service nach Tennenlohe bringen müssen. Man arbeite an komfortablen Lösungen für diese Kunden, hieß es von dort. Die Hans Wormser AG betreibt weitere BMW-Häuser in Höchstadt, Forchheim und Coburg.

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