27000 Euro in Châtellerault für Kaya erlaufen

HERZOGENAURACH / CHÂTELLERAULT - Eve Milcendeau vom Lycée Berthelot (Gymnasium) und Jacques Raynaud, Mitarbeiter der Stadt Châtellerault, nahmen am „Lauf für Kaya 2011“ in Herzogenaurach teil, um Ideen zu sammeln. In Kayas französischer Partnerstadt ist das Herzogenauracher Ereignis auf offene Ohren gestoßen — und es fand nun eine eigene Version in Frankreich statt.

Am Freitag stand der „Course pour Kaya“ in Frankreich auf dem Programm und eine Gruppe aus Herzogenaurach mit Lehrer Matthias Engel machte sich bereits am Donnerstagmorgen um fünf Uhr auf den Weg, um an diesem Ereignis teilzunehmen. Die Schüler Paula Schmidt und Katharina Zimbelmann, Nadine Hartmann und Giovanni Scarcella gingen die Sache gelassen an. Schließlich gehört das Quartett zum Organisationsteam des Laufes an der Aurach. Es sollte ein Besuch werden, bei dem viele neue Eindrücke gewonnen werden und die begonnenen Freundschaften mit den französischen Teilnehmern beim Lauf 2011 vertieft werden konnten.

Nach dem herzlichen Empfang am Gymnasium durch Direktor Frank Fauquembergue, Eve Milcendeau, Jacques Raynaud und auch Rosa Abel, die von der Normandie nach Châtellarault reiste, stand das Abendessen in den Familien auf dem Programm Der Freitag begann für die deutsche Gruppe mit der Teilnahme an einem Sportunterricht. Nach dem Mittagessen in der Schulkantine besichtigten die Läufer die Strecke.

Der „Course“ führte vom Start am Ufer der Vienne einen Kilometer über eine Brücke, auf der anderen Flussseite entlang und nach der Überquerung der historischen Brücke „Henry V“ zurück zum Start. Einige der Schüler aus Châtellerault zeigten, dass der ernste Hintergrund — die Hilfe für Kaya — durchaus mit Humor angegangen werden kann. Die Läufer präsentierten sich als Boxer oder gingen im Hasenkostüm an den Start. Eine Musikgruppe absolvierte ebenfalls den Parcours.

Den letzten seiner zehn Kilometer absolvierte Matthias Engel — als Hommage an seinen Freund Dietmar Mücke — zum Erstaunen der anderen Läufer und Zuschauer an der Strecke barfuß. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Einige tausend Teilnehmer erliefen 27000 Euro, die über den Partnerschaftsverein nach Kaya geschickt werden. In der Partnerstadt sollen das Ausmaß der Trockenheit durch den Kauf von Lebensmitteln gemildert werden. Ein Besuch im Futuroscope, einem Freizeitpark in der Nähe von Poitiers, der die Medientechnologien der Zukunft thematisiert, rundete den Besuch ab. Mit dem Gegenbesuch könnte eine ständige Einrichtung geschaffen worden sein, denn beim nächsten Lauf für Kaya in Herzogenaurach 2013 soll wieder eine Gruppe aus Frankreich teilnehmen. Weitere Fotos unter www.nn-herzogenaurach.de