Adelsdorfer Turnhalle wird saniert

ADELSDORF - Die Sanierung des Schulschwimmbeckens, vor allem des maroden Daches samt Teilen der Technik, wird Adelsdorf etwa 1,4 Millionen Euro kosten. Jetzt muss auch die kleine Turnhalle, die wie das Hallenbad 1964/1965 gebaut wurde, hergerichtet werden. Allerdings ist der Kostenaufwand für die Turnhalle mit rund 200 000 Euro vergleichsweise gering.

Der gemeindliche Hochbau-Verantwortliche Sebastian Berger informierte im Rahmen der jüngsten Bauausschusssitzung die Ausschussmitglieder über die Details und legte ein Sanierungskonzept vor. In den zurückliegenden Jahren sei die Turnhalle lediglich energetisch auf Vordermann gebracht worden, ebenso sei die Beleuchtung auf LED umgestellt worden. Es sei also nachvollziehbar, dass nun einiges gemacht werden müsse, so Berger.

Zuvorderst müssten die Wände, die mit Klinkersteinen gemauert sind, mit einem Aufprallschutz versehen werden. "So wie das jetzt ist, so geht das heute natürlich nicht mehr." Verankerungen für Geräte im Hallenboden müssten überholt werden, wobei eine versenkbare Reckanlage im Mittelpunkt steht, die seiner Meinung nach schon seinerzeit "sündhaft teuer" gewesen sein musste.

Darüber hinaus müsse der Hallenboden erneuert sowie Türen und Tore vergrößert werden. Auch sonstige Sportgeräte wie Sprossenwände und Körbe entsprechen nicht mehr dem aktuellen "Stand der Dinge". Das Dach allerdings, das in den 1980er Jahren vom Flach- zum Pultdach umgebaut wurde, sei im Gegensatz zum Dach des Hallenbads nicht beschädigt.

"Die anstehende Sanierung vereint die Anforderungen des derzeitigen und zukünftigen Betriebes und die Anpassung an die aktuellen pädagogischen Konzepte", fasste Berger zusammen. Man müsse auch berücksichtigen, dass die 24 mal zwölf Meter große Turnhalle auch von der Kindertagesstätte und weiteren Gruppen benutzt werde.

Ein Sanierungsbeginn sei für September angedacht gewesen, so Berger, was aber wegen der aktuell immer noch anhaltenden Corona-Krise wahrscheinlich nicht eingehalten werden könne. Dennoch will die Gemeinde mit der Sanierung der Turnhalle noch heuer fertig werden.

Während der Baumaßnahmen könne die Schulturnhalle nicht benutzt werden. Die Benutzung sei derzeit aber sowieso stark eingeschränkt und mit vielen Auflagen versehen, meinte Rektorin Christina Nöth. Sofern es die Witterung zulasse, ergänzte die Konrektorin Gabi Mönius, werde man den Sportunterricht im Freien abhalten. Erwartet werden für die Maßnahme Zuschüsse in Höhe von rund 73 000 Euro.

Noch vor der Besichtigung der Turnhalle informierte der Technische Leiter der Barmherzigen Brüder Gremsdorf, Erich Nagel, die Ausschussmitglieder über den Stand der Bauarbeiten im sozial geförderten Wohnungsbau in unmittelbarer Nähe zur Turnhalle. Hier entstehen 21 barrierefreie Wohnungen, die staatlich gefördert sind und ab Dezember 2020 bezugsfertig sein sollten.