Aisch: Spielerisch Natur und Umwelt kennenlernen

AISCH - „Nachwuchsarbeit wird bei uns ganz groß geschrieben“, sagte der neue Jugendleiter des Fischereivereines Aisch, Stefan Schleicher, und scharte beim Jugendprojekttag des zweitägigen Fischerfestes eine Menge kleiner Petrijünger um sich, die mit großer Begeisterung bei der Sache waren.

Bleigießen, Zielwerfen, Aischfischkunde — diese Themen waren ausschnittsweise angesagt, als sich gut 20 Kinder und Jugendliche am Vereinsheim der Aischer Fischer trafen, um sich von Schleicher und seiner Stellvertreterin Anna Grünwald in das Angler-Einmaleins einweisen zu lassen.

Dass im „Karpfenland“ sogar schon Kinder wissen, wie ein Karpfen aussieht, stellte der Nachwuchs bei der Theorie zu Beginn unter Beweis. Im Anschluss ging es ab zum eigentlichen Angeln an die nahegelegene Aisch. Karpfen, erzählten Schleicher und Grünwald, gibt es in der Aisch natürlich auch, aber auch den vom ehemaligen Jugendleiter Roland Schuldes als Filet sehr begehrten Zander; zudem Hechte und Waller. Hie und da hängt auch einmal eine Schleie am Angelhaken, um nur einige der schmackhaften Fische zu erwähnen. Auf diese Weise würden die jungen Leute quasi spielerisch die Tiere in der Natur kennenlernen, und ebenso lerne man auch den Umgang mit und in der Natur, so der stellvertretende Vorsitzende Helmut Schleicher. Ein Umwelttag gehöre nämlich auch zum Aktionsjahr bei den Nachwuchsfischern.

Die Jugendleiter bei den Aischer Fischern sind gefragte Leute, die ständig auf Achse sind und alles organisieren, schließlich werden jährlich rund 20 Veranstaltungen speziell für Kinder und Jugendliche durchgeführt. Besonders beliebt bei den aktuell 30 Jugendlichen im Verein sei das Nachtfischen an der Aisch oder am Hofsee, und natürlich die jährlichen Zeltlager.

„Unser Ziel ist es, das Interesse an der Fischerei, der Umwelt und der Natur zu wecken“, sagte Stefan Schleicher, der sich auch um den unvermeidlichen theoretischen Unterricht für die Kinder kümmert. Dann gehe es nicht nur um die Fisch- und Gerätekunde, sondern auch um Gewässerforschung. Handwerkliche Fähigkeiten und den Gemeinsinn fördern, „und dann die staatliche Fischerprüfung ablegen“, das sei das Ziel für alle, die nach diesem Fischerjugendtag dem Fischereiverein in Aisch treu bleiben wollen.