Alligators: Buchloe als Wegbereiter für den Playoff-Einzug?

28.1.2016, 15:05 Uhr
Alligators: Buchloe als Wegbereiter für den Playoff-Einzug?

© Pfrogner

Es geht weiterhin eng zu in der Meisterrundengruppe B der Eishockey-Bayernliga. Auch am zweiten Wochenende konnte sich keines der Teams die vollen sechs Punkte sichern, und so haben noch alle fünf Mannschaften beste Chancen, sich für das Playoffviertelfinale zu qualifizieren.

Noch knapper wird es, wenn es darum geht, sich das Heimrecht in den Playoffs zu sichern. Allein der direkte Vergleich könnte am Ende darüber entscheiden, wer in Viertel- und Halbfinale das Heimrecht hat. Denn nur die ersten beiden jeder Gruppe werden den Vorteil des einen Heimspiels mehr genießen können.

Umso wichtiger ist damit für die Alligators das Doppelwochenende gegen den ESV Buchloe. Wie schon gegen Miesbach haben die Panzerechsen zunächst Heimrecht. Heute um 20 Uhr steigt die Begegnung am Kieferndorfer Weg. Am Sonntag geht es dann um 17 Uhr im Allgäu zum Rückspiel.

Die Buchloer haben erst zwei Spiele in der Zwischenrunde absolviert und sind mit einem Punkt Tabellenfünfter. In der Vorwoche waren sie spielfrei. An den ersten beiden Spieltagen lieferten sie sich einen lange engen Kampf gegen den TEV Miesbach und konnten an der Schlierach sogar einen Punkt entführen. In Buchloe konnte sich der favorisierte TEV erst nach langem Kampf im Schlussdrittel durchsetzen.

Für die Panzerechsen sind die Spiele gegen den Vorrundenzehnten richtungsweisend. Mit zwei Siegen gelänge es nicht nur, die Buchloer fast schon aus dem Kampf um die Playoffs herauszunehmen, sondern auch den aktuell viertplatzierten ESC Dorfen hinter sich zu halten, gegen den man am letzten Wochenende dann antreten muss.

Außerdem könnte man auch den spielfreien EHC Waldkraiburg überholen und diesen, ebenso wie den TEV Miesbach, der gegen Dorfen ran muss, vor den abschließenden zwei Wochenenden ein wenig unter Druck setzen. Sechs Punkte wären für die Alligators extrem wertvoll im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Runde der letzten acht.

Es ist in dieser Saison eminent wichtig, unter den ersten beiden Teams der Meisterrundengruppe zu sein. Im Gegensatz zum Vorjahr, als die Vorrundenplatzierung ausschlaggebend für das Heimrecht in der K.o.-Runde war, entscheidet in dieser Saison ausschließlich die Zwischenrunde, wer dann auf jeden Fall zwei Mal zu Hause antreten darf. Erst im Finale würde wieder die Vorrundenplatzierung entscheiden, sofern z. B. die beiden Gruppenersten aufeinandertreffen würden.

Bei den Höchstadtern sollten an diesem Wochenende wieder alle Mann an Bord sein. Einzig hinter dem Einsatz von Daniel Sikorski, der sich im Heimspiel gegen Miesbach eine Schnittverletzung zuzog, steht noch ein Fragezeichen. Im Tor wird sich wahrscheinlich erst kurzfristig entscheiden, welcher der beiden Goalies diesmal spielt. Sowohl Philipp Schnierstein als auch Martin Fous wussten in ihren Begegnungen zu überzeugen, und so dürfte Spielertrainer Daniel Jun diesmal von der Tagesform abhängig machen, wer diesmal beginnt.

Im Sturm können die Alligators wieder aus dem Vollen schöpfen. Vor allem die Rückkehr von Martin Vojcak machte sich im Powerplay am vergangenen Wochenende bemerkbar, weshalb die Buchloer aber gewarnt sein dürften, dass sie in den „Special Teams“ gegen den HEC besonders aufmerksam agieren müssen.

Denn eins ist klar: kampflos werden die Pirates sich nicht geschlagen geben. Schon in den beiden Vorrundenbegegnungen verlangten sie den Höchstadtern alles ab. Der ESV kämpft mit einer geschlossenen Mannschaft als Underdog in der Gruppe mit Waldkraiburg, Dorfen, Miesbach sowie Höchstadt, und in dieser Rolle fühlt er sich sichtlich wohl.

Verwandte Themen


Keine Kommentare