Alligators hadern mit dem Schiri

20.10.2019, 21:22 Uhr
Alligators hadern mit dem Schiri

Mitentscheidend war ein umstrittener Pfiff von Hauptschiedsrichter Andreas Flad in der 29. Minute. Maximilian Otte kassierte wegen eines Stockschlags eine Fünf-Minuten-Strafe. Hauke: "Draxinger ist da schmerzhaft in die Bande eingeschlagen, aber eine Spieldauer für Otte ist in dieser Szene völlig ungerechtfertigt gewesen." Doch der Referee sah das anders – und just in diesen fünf Minuten musste HEC-Goalie Patrick Golombek zwei Mal den Puck aus dem Netz holen.

Bis dahin hatten die Höchstadter mit 1:0 geführt – etwas glücklich, aber dank ihres hohen Einsatzes und mutiger Spielweise nicht unverdient, auch wenn der Rosenheimer Coach John Sicinski hinterher befand, dass sein Team deutlich mehr vom Spiel gehabt habe und den Sieg schon früher unter Dach und Fach hätte bringen müssen. Das einzige Manko war, dass man zu wenige der vielen Chancen genutzt habe.

Gerade am Anfang wird der HEC tatsächlich ziemlich in die Defensive gedrängt, hält seinen Kasten aber sauber. Und nicht nur das: In der 9. Minute ist Verteidiger Richard Stütz nach einer gerade abgelaufenen Strafzeit gegen die Starbulls zur Stelle und schießt zur ersten 1:0-Führung der Alligators in dieser Oberligasaison ein.

Das stachelt die Oberbayern noch mehr an, wütend drängend sie auf den Ausgleich, aber auch die Höchstadter kommen zu hochkarätigen Gelegenheiten.

Nach dem ersten Seitenwechsel wehrt sich der HEC weiter nach Kräften, beide Teams wechseln sich zunächst auf der Strafbank ab. Aber dann die ominöse 29. Minute. Eineinhalb Minuten können die Hausherren dem Druck standhalten, dann schlägt Kevin Slezak zu und besorgt den Ausgleich. Dann muss auch noch Michal Petrak auf die Strafbank, und in doppelter Überzahl fällt fast konsequenterweise das 2:1 für die Rosenheimer.

In der 38. Minute hat die zweite Höchstadter Sturmreihe mit Jiri Mikesz, Jari Neugebauer und Florian Seelmann den Ausgleich auf dem Schläger, aber SBR-Keeper Lukas Steinhauer ist auf dem Posten.

Ein gellendes Pfeifkonzert begleitet die Unparteiischen in die zweite Pause, das heimische Publikum spürt bereits: Diese Entscheidung war vermutlich nicht nur zu hart, sondern vermutlich auch spielentscheidend.

Diese Befürchtung bewahrheitet sich letztlich auch, denn der HEC versucht es zwar weiter mit dem Mute der Verzweiflung, doch auch ein Distanzschuss von Felix Ribarik landet nur am Pfosten. Und Patrick Rypar wird bei einem seiner Sprints in Richtung gegnerisches Tor im letzten Moment noch abgedrängt. Und mit zwei Überzahlsituationen können die Alligators auch nichts Rechtes anfangen. So ist das 3:1 von Fabian Zick nach einem Alleingang die Entscheidung.

So wird es nichts mit dem laut Trainer Martin Sekera "einen Punkt, den wir heute mindestens verdient gehabt hätten". Stattdessen ist der Rückstand des Schlusslichts weiter angewachsen, weil der EV Lindau gegen Regensburg mit 6:5 gewann.

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