Alte Schule Aisch: Sanierung teurer

3.10.2015, 06:00 Uhr
Alte Schule Aisch: Sanierung teurer

© Giulia Iannicelli

Dass an der Alten Schule im Adelsdorfer Ortsteil etwas getan werden muss, ist lange bekannt. Wasser tropft, der Keller ist feucht, es müffelt aus den Rohren, die Elektrik entspricht nicht mehr dem heutigen Stand. Die Gemeinde investierte auch bereits, erneuerte das Dach, die Fenster, baute eine Hackschnitzelheizung ein.

Doch jüngst gingen schlimme Gerüchte im Ort um: Die Alte Schule sei nun sogar einsturzgefährdet, die dort untergebrachten Parteien — unter anderem eine Kindertagesstätte und verschiedene Organisationen — müssten raus. „Wir waren aber mit einem Statiker im Gebäude, es droht keine Gefahr“, versicherte Bürgermeister Karsten Fischkal am 30. September im Sozial-, Kultur- und Bildungsausschuss. Ein entsprechender Riss im Putz sei ausgebessert.

Entspannt zurücklehnen kann sich die Gemeinde trotzdem nicht. Der Bauausschuss, so erinnert sich der Rathauschef, hätte bei einem Ortstermin einst die Vermutung angestellt, eine Sanierung des Gebäudes würde mindestens 500 000 Euro kosten. Inzwischen beschäftigt sich eine Architektin im Auftrag der Gemeinde mit der Alten Schule „und die meint, dass vielleicht zwei Millionen Euro nicht reichen werden“, sagte Fischkal.

Eine Zahl, die nicht nur Hans Mönius (CSU) den Atem stocken ließ: „Das ist ja mehr, als wir durch den Verkauf des Schulsportplatzes einnehmen.“ Fischkal will jetzt auf die Ergebnisse der Architektin warten: „Wir müssen wissen, was es kostet, die Alte Schule herzurichten, damit wir entscheiden können, was dort passieren soll“, so der Bürgermeister. „Und wenn wir wirklich mehrere Millionen reinstecken, brauchen wir für nachher auch ein vernünftiges Nutzungskonzept.“

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